Titel: Digitale Forschungsinfrastrukturen für die Germanistische Mediävistik
Personen:Rapp, Andrea
Jahr: 2018
Typ: Aufsatz
Verlag: de Gruyter
Ortsangabe: Berlin/Boston
In: Lobin, Henning/Schneider, Roman/Witt, Andreas (Hgg.): Digitale Infrastrukturen für die germanistische Forschung
Seiten: 249-268
Schlagwörter: historische Lexikografie*historical lexicography
Internet-Lexikografie/Online-Lexikografie*internet lexicography/online lexicography
korpusbasierte Lexikografie*corpus-based lexicography
URI: https://ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/start/0/rows/10/sortfield/score/sortorder/desc/searchtype/simple/query/forschungsinfrastrukturen+für+die+germanistische+mediävistik/docId/7678
Zuletzt besucht: 12.02.2019
Abstract: Digitale Forschungsinfrastrukturen haben auch in der Germanistischen Mediävistik einen Paradigmenwechsel bewirkt: Sowohl durch den ubiquitären und transparenten Zugriff auf unikale Objekte als auch durch die neuen Forschungs- und Vernetzungsmöglichkeiten für Materialien wie auch für Forschende. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Entwicklung digitaler Forschungsinfrastrukturen für die Mediävistik, die teilweise zu den vorbildhaften Modell- und Pionierleistungen in diesem Feld zu gelten haben. Ausgehend von Überlegungen zum Verhältnis von historischer Sprachwissenschaft und moderner Linguistik werden Begriffe und Konzepte digitaler Forschungsinfrastrukturen konturiert. Nach einem kurzen Blick auf die Bemühungen um digitale Angebote seit Beginn der Computernutzung in den Geisteswissenschaften in den späten Vierzigerjahren des 20. Jahrhunderts werden aktuelle Forschungsinfrastrukturen vorgestellt. Zu diesem Zweck werden die Angebote in die Bereiche "Quellen und Nachweisinstrumente" - also die für die Mediävistik besonders wichtige Handschriftendigitalisierung und -erschließung -, "Korpora und Editionen" mit einem Schwerpunkt auf linguistische Korpora, Wörterbücher - vorrangig zu den historischen Sprachstufen - und "Sprachatlanten, Tools und Werkzeuge zur Erschließung und Analyse" sowie "Fachkommunikation" gegliedert. Eine zentrale Aufgabe für die Zukunft ist die Sicherung der Nachhaltigkeit digitaler Angebote; es wird weiterhin darum gehen, die Balance zu finden zwischen Weiterentwicklung und Bewahrung sowie Stabilität und Dynamik.