| Abstract: |
In diesem Beitrag werden erste Erfahrungen mit und Überlegungen zu der Aufgabe dargelegt, ein Mikrostrukturenprogramm für ein Hypertext-Wörterbuch zu entwerfen. Zur Hypertextualisierung gedruckter Wörterbücher gibt es inzwischen erste Veröffentlichungen; meist bleibt hier die Bindung an eine gedruckte Vorlage, und sei die Hypertextualisierung noch so konsequent, bestehen. Im Unterschied zu solchen Hypertext-Wörterbüchern gehen nachfolgende Überlegungen von einem vorlagenunabhängigen Hypertext aus, dessen allgemeines Ziel es ist, Informationen zum deutschen Wortschatz zu vermitteln. Die hier vorgestellten Erfahrungen und Überlegungen sind an ein konkretes Projekt gebunden: LEKSIS - das lexikalisch-lexikologische Informationssystem des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim. Auf eine (weitere) Projektbeschreibung wird hier aber verzichtet; sie findet sich in Fraas/Haß-Zumkehr (1999), ferner auf der Homepage unter http://www.ids-mannheim.de/wiw. Vor dem Hintergrund dieses Projektes stehen die Bedingungen bzw. lexikografischen Konsequenzen des Mediums Hypertext im Unterschied zum Druck zur Diskussion. // Thias article contains refelctions on the design of an abstract microstructure for a hypertext information system for the German language, which results from a lexicographical project at the Institut für Deutsche Sprache, Mannheim. The new medium confronts lexicographers with different conditions and consequences. Among these are the seperation of data structure and data presentation, the creation of severval ways of accessing the entry via various dimensions of information (semantics, grammar etc.), the context-free formulation of information elements, the removal of most of the text compression, the explicit naming of information elements to help the user select what he wants to know, the creation of a typology of links and the decision between a structure pivoting on the word form or on the single word meaning. |