1. Das maximale Kontrastpotenzial

Als Ausgangspunkt der vorliegenden phonologischen Studie zum Vokalismus im Deutschen dient das maximale Kontrastpotenzial, zusammengestellt aufgrund von sogenannten Minimalpaaren. Für etwa die Hälfte der SprecherInnen besteht ein maximal fünfzehnfacher Kontrast in betonter Silbe. Diese SprecherInnen kontrastieren /e/ und /æ/ in Wörtern wie /tse/ <Zeh> und /tsæ/ <zäh>. Für die übrigen SprecherInnen besteht diese Kontrastmöglichkeit nicht (<Zeh> und <zäh> sind homophon als /tse/ repräsentiert), so dass das maximale Kontrastpotential auf vierzehn Vokale reduziert ist.
Das maximale Kontrastpotenzial ist mit Hörbeispielen in 1.1. veranschaulicht. Charakteristische akustische Eigenschaften der fraglichen Vokale sind in 1.2. dargestellt.

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Autor(en)
Renate Raffelsiefen, Anja Geumann
Bearbeiter
Steffen Knapp
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