Titel: Österreichische Pflanzennamen. Eine Webapplikation für ein thematisches Korpus
Personen:Wandl-Vogt, Eveline/Piringer, Barbara
Jahr: 2010
Typ: Aufsatz
Verlag: Fryske Akademy
Ortsangabe: Leeuwarden
In: Dykstra, Anne/Schoonheim, Tanneke (Hgg.): Proceedings of the 14th EURALEX International Congress, Leeuwarden, Netherlands, 6 - 10 July 2010
Seiten: 774-779
Untersuchte Sprachen: Deutsch*German
Schlagwörter: Datenbank*data base
Fachlexikografie*specialised lexicography/LSP lexicography
Internet-Lexikografie/Online-Lexikografie*internet lexicography/online lexicography
korpusbasierte Lexikografie*corpus-based lexicography
Lexikographische Anwendungen/Applikationen*lexicographic tools/applications
mobile Endgeräte*mobile devices
Verlinkung/Verweis*cross-references
URI: http://euralex.org/category/publications/euralex-leeuwarden-2010/
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Abstract: Im Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika (DINAMLEX) befindet sich eine onomasiologisch angelegte Pflanzennamensammlung, die geschätzte 31.000 mundartliche Pflanzennamen für geschätzte 2.000 botanisch-wissenschaftliche Stichwörter enthält. Neben den wissenschaftlich-botanischen Namen wurden überregionale deutsche Standardbezeichnungen und mundartliche Pflanzennamen gesammelt. In den Jahren 2000-2005 wurden sie im System TUSTEP digitalisiert. In den Jahren 2007-2010 wurde ebd. das System dbo@ema entwickelt. Es besteht aus der eigentlichen Datenbank, die zur Speicherung heterogener Dialektdaten geeignet ist, einer öfentlichen Website, einer Desktopanwendung zur Dateneingabe und eine Javascript Applikation zur Visualisierung geografischer Daten. Seit 2008 werden die digitalen Pflanzennamen wissenschaftlich überarbeitet. Über die Website erfolgt der Zugrif auf die Datenbank und verschiedene Contentbereiche des Systems, z.B. Lemmata, Belege, Bibliographie, Personen, Multimedia. Eine interaktive Karte, wie sie beispielsweise von Google Maps bekannt ist, stellt eine lokationsspezifsche Navigationsmöglichkeit dar. Über ein Popup können die raumbezogenen Daten auch über die Karte abgefragt werden und kommt der Benutzer wieder zu unterschiedlichen Contentbereichen der Datenbank. Damit werden Fragen wie 'Welche Belege aus dem Ort XY gibt es in der DBÖ/in dbo@ema?' oder 'Wo sagt man Gelbling zum Pfifferling?' per Mausklick beantwortbar. Mitte des Jahres 2010 soll eine Pilotversion des Systems mit den Bezeichnungen für österreichische Pilze unter wboe.oeaw.ac.at online gestellt werden. Durch die Einbindung wissenschaftlich-botanischer Pilznamen und die Geocodierung der Belege wird die Vernetzung mit anderen Datenbanken sichergestellt. Folgende Verknüpfungsmöglichkeiten sind projektiert und demonstrieren beispielhaft den durch Standardisierung und Geocodierung zu erreichenden Mehrwert: Verlinkung mit der Online Flora von Österreich (http://62.116.122.153/flora/Hauptseite) und der Datenbank der Pilze Österreichs (http://austria.mykodata.net).