Wörterbuch zur Verbvalenz









aufwachen (Lesart 1)

Strukturbeispiel

jemand/etwas wacht aus etwas auf

Im Sinne von

etwas geht aus etwas in den Wachzustand über; wach werden, [geh] erwachen.

Satzbauplan

K sub , ( K prp )

Beispiele

(1)
Die junge Frau ist immer noch nicht aus ihrer Ohnmacht aufgewacht. (nach Stephan, S. 5)
(2)
Es gibt Menschen, die immer wieder aus dem Traum-Schlaf aufwachen. (nach Mannheimer Morgen, 06.11.1987, S. 3)
(3)
Mit diesem neuen Mittel könnte ein Jäger in wenigen Minuten jeden Gorilla, jeden Elefanten und Löwen betäuben und in einen Käfig setzen, ehe er wieder aufwacht. (nach Grzimek, S. 144)
(4)
Ich bin von dem Lärm aufgewacht.

Belegungsregeln

K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS

K prp : aus +Dat

(5)
Die Angst, aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen, besteht noch immer. (Mannheimer Morgen, 05.06.1986, S. 16)

Passivkonstruktionen

kein Passiv möglich

Anmerkungen

Das K prp wird meistens dann realisiert, wenn der Ausgangszustand nicht der Schlafzustand ist.

Häufig wird eine PräpP [ durch +Akk/ von +Dat] hinzugefügt, mit der auf den Grund des Aufwachens Bezug genommen wird:

(6)
Der Junge war durch den heftigen Schmerz aufgewacht und hatte Licht gemacht. (Mannheimer Morgen, 23.09.1987, S. 12)
(7)
Ich bin von dem Alarm aufgewacht. (die tageszeitung, 18.08.2004, S. 4)