(1) |
Ein Wahlsieg der Oppositionsparteien würde
niemanden wundern.
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(2) |
Ihn wunderte
das
Polizeiauto vor dem Haus: Was war passiert?
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(3) |
Immerhin, frohlockte
Gedaschko, habe er von Shell die Zusage in der Tasche, dass keine Arbeitsplätze in der
Hamburg-Fuhlsbüttler Shell-Zentrale abgebaut würden. "Sehr wundern" würde
ihn
eine solches Versprechen, sagte hingegen
Shell-Sprecher Axel Pommeränke. (die tageszeitung, 04.03.2009, S.
22)
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(4) |
Mich wundert sowieso
gar nichts. (Frankfurter
Rundschau, 09.03.1990, S. 5)
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• K sub :
• NP im Nom/ProP im Nom/GES
• SK sub mit fak. Korrelat es (stellungsbed.):
• dass-S:
(5) |
Allerdings wundert
es ihn,
dass die Einladung erst gestern bei ihm eintraf.
(Braunschweiger Zeitung, 22.04.2010; Gewerkschaftsbund organisiert nun
eigenen Arbeitnehmer-Empfang)
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(6) |
Mich hat etwas gewundert,
dass Sie aus den aktuellen Themen gerade die Gesundheit herausgegriffen
haben. (Braunschweiger Zeitung, 16.02.2010; "Gesundheit
als höchstes Gut")
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• Inf-S mit zu:
(7) |
Es wundert mich nicht
zu
lesen, dass die Zahl der psychisch gestörten Kinder und Jugendlichen bedrohlich
ansteigt. (Rhein-Zeitung, 02.03.2010; "Dann ist
wenigstens was los")
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(8) |
Wen wundert
es
da
zu erfahren, dass der Funke bereits auf den Nachwuchs
übergesprungen ist? (Rhein-Zeitung, 13.05.2006;
Berufstätige Mutter meistert ihren Alltag)
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• w-S:
(9) |
Er belehrte mich, dass das Hygiene sei, und mich wunderte,
wie
ernst er sie nahm. (nach Heuss, S.
49)
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(10) |
Wundert
es Sie,
wie immens Ihre adelige Herkunft die Fantasie der Deutschen
beschäftigt? (Die Zeit (Online-Ausgabe), 13.08.2009;
"Popularität ist endlich")
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• K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GES
kein Passiv möglich
• Das K sub wird häufig in Form eines dass-Satzes oder eines w- Satzes realisiert.
• Das SK sub in Form eines Inf-Satzes mit zu wird meist mit dem Korrelat es verwendet.
• Das K akk kann weggelassen werden, wenn das Wundern eine unspezifische Allgemeinheit betrifft:
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Dass britische Zeitungen wie der Daily Telegraph oder die Sunday Times sofort auf die
Nazi-Vergangenheit verweisen, wundert nicht. (Frankfurter Allgemeine
Zeitung, 1993)
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(12) |
Der Deutsche Fernsehpreis wurde verliehen. Es war
langweilig, und manche Entscheidung wundert schon sehr. (Berliner
Zeitung, 29.09.2003, S. 16)
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