Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Konstruktionsgrammtik versus Universalgrammatik
Personen
Elisabeth Leiss
Jahr
2009
Typ
Aufsatz
Verlag
Harrassowitz
Ort
Wiesbaden
Seiten
17 - 28
In
Wie wir sprechen und schreiben: Festschrift für Helmut Glück zum 60. Geburtstag
Schlagwörter
Theorie
Abstract
Elisabeth Leiss stellt Konstruktionsgrammatik und Universalgrammatik einander gegenüber. Sie beleuchtet die Axiomatik der Konstruktionsgrammatik und Konsequenzen des radikal anti-nativistischen Ansatzes. Insbesondere dessen Prämisse, es könne von keiner angeborenen Sprachfähigkeit ausgegangen werden, bezeichnet Leiss als unhaltbar. Sie beruft sich auf den Gedankengang, dass das spezifische Den- ken des Menschen den kognitiven Leistungen von höheren Säugetieren überlegen sei, weil es sprachliches Denken sei und Sprache somit auch als Instrument zur For- matierung der menschlichen Kognition zu sehen sei. Insofern wäre das generelle Ne- gieren von Strukturen und Relationen, wie es der konstruktionsgrammatische Ansatz von Goldberg vorsieht, nicht nur empirisch nicht zu erhärten. Sprache wäre dann nur noch ein Etikettierungsmechanismus, bar jeder Kompositionalität.

https://grammis.ids-mannheim.de/bdg/36232