Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Genus Verbi im Deutschen und im Armenischen
Personen
Ruzanna Karapetyan, Stefan Rabanus
Jahr
2019
Typ
Hochschulschrift
Verlag
Universitätsverlag
Ort
Halle
ISBN
978-3-86977-207-3
Schlagwörter
Genus verbi
Abstract
Die Genera Verbi gehören zu den wichtigsten Kategorien des Verbs und sind funda­mental für die Unter­suchung der Grammatik einer Sprache. Sie bezeichnen die Richtung der Handlung (die Perspek­tivierung), indem sie die Beziehung des Verbs mit seinen Aktanten beschreiben. Ihre Konzep­tio­nali­sie­rung basiert auf dem Begriff der seman­tischen Rolle. Unter den seman­tischen Rollen ist die proto­typische Opposition diejenige zwischen Agens und Patiens, welcher die Aktiv-Passiv-Diathese entspricht. Weitere Genera sind Reflex­ivität, Rezi­proz­ität und Mittel­kon­struk­tionen (Medium). Während sich die Germanistik weitgehend einig über die Definition und die Einteilung der Genera Verbi im Deutschen ist, gibt es in der Arme­nistik einen Konsens weder bezüglich der Zahl noch bezüglich der Benen­nung und Klassi­fikation der Genera Verbi. Das hängt auch damit zusam­men, dass die Bildung des Passiv, des Reflexivs, der Rezi­proka und des Mediums im Arme­nischen mit dem­selben formalen Grund­marker durchgeführt wird, nämlich mit dem Suffix -վ-/-v-. Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Beschrei­bung der Gemein­sam­keiten und Unter­schiede, die Deutsch und Armenisch bei der Definition, Bildung und Eintei­lung der Genera Verbi auf­weisen, und zwar in Bezug auf Begriff­lichkeit, Kriterien für die Unter­schei­dung der Genera, formale Exponenz der Genera (analy­tischer und/oder synthe­tischer Ausdruck), unter­schied­liche Aspekte der Agens­angabe und lexika­lische Ein­schrän­kungen bei der Bildung der Genera

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