Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Englische Wortfamilien im Deutschen
Personen
Alan K. Scott
Jahr
2007
Typ
Aufsatz
Periodikum
Zeitschrift für deutsche Sprache
Seiten
119 - 137
Band
35
Heft
2
Sprache(n)
Deutsch
Englisch
Schlagwörter
Anglizismus
Lehnwort
Abstract
Die Wortbildung im Deutschen mittels aus dem Englischen entlehnte Elemente wird herkömmlicherweise weitgehend vernachlässigt, sowohl von der Wortbildungsforschung (die allerdings entlehnte lateinische und französische Elemente mit einbezieht) als auch von der Anglizismenforschung. In diesem Artikel wird die Leistung der aus dem Englischen stammenden Suffixe -er, -ing und -ness anhand von Beispielen aus dem aktuellen Sprachgebrauch dargestellt. Diese Elemente sind relative Neulinge im Deutschen: Ihr Eingang ins Deutsche sowie ihre weitere Entwicklung innerhalb der Sprache können daher (im Gegensatz zu den längst etablierten lateinischen und französischen Elementen) in "Real-Time" beobachtet werden. Es wird postuliert, dass die entlehnten Wörter auf -er, -ing und -ness sowie die dazugehörenden Verben und Adjektive in paradigmatische Wortfamilien arrangiert sind. Um eine Lücke zu füllen, erfolgt dann innerhalb der Wortfamilie entweder die Bildung eines neuen Wortes oder die Übernahme eines Wortes des passenden Wortbildungsmusters aus dem Englischen. Die Wortfamilien sind daher der Ausgangspunkt der produktiven Verwendung der englischen Wortbildungsmittel im Deutschen.

https://grammis.ids-mannheim.de/bdg/33369