Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Bildungsweisen von Numeralia. Eine typologische Untersuchung
Personen
Thomas Hanke
Jahr
2005
Typ
Monographie
Verlag
Weißensee
Ort
Berlin
Reihe
Berliner Beitäge zur Linguistik
Band
3
Schlagwörter
Morphologie
Zahlwort
Abstract
Numeralia sind einmalige sprachliche Phänomene, weil ihre exakten Bedeutungen 1, 2, 3, 4, ... eine fixierte Reihenfolge haben. Oft zeigen Numeralia spezielle Bildungsweisen, die neben der externen Syntax die Vermeidung des Begriffs Zahlwort erklären. Komplexe Numeralia wie achtundsiebzig enthalten neben Wertbestandteilen wie acht und -zig nicht selten Elemente wie -und-, die Addition, Multiplikation oder eine andere Relation ausdrücken. Die einzelnen Numeralia können eine Reihe von Mustern bilden, wie die Summenserie ein- bis neunundsiebzig. Dieses Buch bietet einen typologischen Überblick über die interne Semantik und Form der Numeralia. Es resümiert die Forschung zu häufigen und gerade auch weniger bekannten Phänomenen und ergänzt sie mit Hilfe einer eigenen Untersuchung von über 280 Sprachen. Einer der Schwerpunkte ist die Herkunft von Additionskonstruktionen, die erstmals seit Greenbergs Studie von 1978 umfassend untersucht wird: entgegen üblicher Annahmen kommt ein Komitativausdruck ('mit') nur dann vor, wenn er auch koordiniert ('und'). Außerdem gibt es wesentlich mehr räumliche und andere Quellen.

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