Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Warum man nach Schnäppchen jagen, aber nicht nach Klamotten bummeln kann. Die nach-Konstruktion zwischen Lexikon und Grammatik
Personen
Kristel Proost
Jahr
2009
Typ
Aufsatz
Verlag
Institut für Deutsche Sprache
Ort
Mannheim
Seiten
10 - 41
In
Konstruktionelle Varianz bei Verben
URI
http://www.ids-mannheim.de/pub/laufend/opal/privat/opal09-4.html
Schlagwörter
Präpositionalgruppe
Valenz
Verb
Objektwörter
nach
Abstract
Thema dieses Beitrags ist der grammatiktheoretische Status eines Phänomens, das im Folgenden als "nach-Konstruktion" bezeichnet wird. Damit sind Typen von Präpositionalphrasen (PPn) mit nach gemeint, die sich durch ein bestimmtes Maß an Musterhaftigkeit auszeichnen und sich dadurch von anderen PPn mit nach unterscheiden, dass sie (i) keine direktionale oder temporale Interpretation haben (wie in Er fährt [nach Paris] bzw. Sie kommt erst [nach ihrem Urlaub] wieder), (ii) kein Musteroder Vorbild bezeichnen (wie in Sie kleidet sich immer [nach der neuesten Mode]), und (iii) auch nicht mit Bezug auf die Qualität eines Geruchs oder Klangs usw. verwendet werden (wie in Die Rose duftet[nach Vanille]). Die PPn, die im Folgenden unter der Bezeichnung "nach-Konstruktion" diskutiert werden, bezeichnen vielmehr die Entität, die jemand oder etwas zu finden oder erlangen versucht, oder das Ziel, das jemand mit der vom Verb bezeichneten Handlung zu treffen oder erreichen versucht.

https://grammis.ids-mannheim.de/bdg/37102