Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Valenz und Kookkurrenz
Personen
Rainer Perkuhn, Cyril Belica, Holger Keibel, Marc Kupietz, Harald Lüngen
Jahr
2013
Typ
Aufsatz
URI
http://hypermedia.ids-mannheim.de/evalbu/festschrift/perkuhn.pdf
Schlagwörter
Kollokation
Lexik
Valenz
Abstract
Das Phänomen VALENZ kann sicher aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Für (E-)VALBU (Schumache/Kubczak/Schmidt/de Ruiter 2004, Kubczak 2011a) steht die grammatikografische Aufbereitung zu fremdsprachen didaktischen Zwecken im Vordergrund. Dabei wurden ausgiebige Korpusstudien durchgeführt, die aufgrund der grammatikografischen Kompetenz der Bearbeiter u.a. eingeflossen sind a) in Charakterisierungen der Komplementklassen sowie b) in die Auswahl ggf. angepasster Beispielbelege. Aus korpuslinguistischer Sicht, wie wir sie verstehen (vgl. Kupietz/Keibel 2009, Perkuhn/Keibel/Kupietz 2012), interessiert vor allem, wie sich ein Phänomen wie Valenz aus dem empirisch-lexikalischen Material heraus erklären lässt, inwieweit es womöglich emergent aus dem Sprachgebrauch hervorgeht. Wenn wir dies in geeignete Modelle fassen, können wir durch die Anpassung eines generischen Vorgehensmodells den bisherigen grammatikografischen Prozess ggf. ergänzen. Für die Auswahl von Beispielen plädieren wir dafür, den Stellenwert von Einzelbelegen kritisch zu sehen. Als Alternative könnte man korpuslinguistisch ermittelte typische Syntagmatik mit einfachen angemessenen Mitteln ergänzen.

https://grammis.ids-mannheim.de/bdg/79576