Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Gesprächsanalytische Untersuchung von Alltagsgesprächen medialer Jugendkommunikation. Zu den Funktionen der Partikeln ja und nein (sowie na) in der gesprochenen Sprache
Personen
Franziska Lora
Jahr
2013
Typ
Hochschulschrift
Verlag
Ort
URI
http://ema2.uni-graz.at:8090/livelinkdav2/nodes/1062126/Lora_Franziska%2015.04.2013.pdf
Schlagwörter
Alltagssprache
Gesprochene Sprache
Jugendsprache
Partikel
Objektwörter
ja
na
nein
Abstract
In der Regel machen wir uns im Alltag keine Gedanken darüber, welche Partikeln mit welcher Funktion verwendet werden, und was ihre Position in Äußerungen bedeuten kann. Schließlich gibt es auch verschiedene Variationsmöglichkeiten der Partikeln im Allgemeinen und deren Funktionen im Alltagsgespräch im Speziellen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Verwendung und Funktionen der Partikeln ?ja? und ?nein? in der Alltagsinteraktion, wobei ein Bereich fokussiert wird: Anhand einer Untersuchung von Witzelaktivitäten in informellen Alltagsgesprächen sollen diese Partikeln bezüglich ihrer Funktion und Position analysiert werden. Dabei entstammt der Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit interaktivem Handeln im situativen Kontext und erfordert daher eine methodische Vorgehensweise, die der Bedeutung von Wörtern beziehungsweise Äußerungen im Kontext ihres Gebrauchs und kommunikativer Aktivitäten gerecht wird. Somit versteht sich die vorliegende Arbeit als Beitrag zur Gesprächsanalyse, deren zentrales Ziel es ist, anhand eines Korpus?, bestehend aus Gesprächen unter jugendsprachlichen Sprechern, zu untersuchen, ob sich bei der Verwendung von bestimmten Partikeln Unterschiede hinsichtlich ihrer Position und Funktion feststellen lassen und wenn ja, wie diese zu interpretieren sind. An die theoretische Heranführung an die kommunikativen Gattung des Witzelns, schließt die Besprechung der Partikeln ?ja? und ?nein? sowie ihre verschiedenen Funktionszuschreibungen innerhalb der gesprochenen Sprache an. Als Kernbereich der Arbeit werden schließlich Einzelfallanalysen an konkreten Witzelsequenzen durchgeführt, bei denen relevante Interaktionsausschnitte Äußerung für Äußerung interpretiert werden. Das Ziel ist dabei, Partikeln als wiederkehrende Strukturmerkmale der Witzelaktivitäten zu untersuchen, die in diesem Zusammenhang unterschiedliche Funktionen erfüllen.

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