Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Bedingungen, Prozesse und Effekte der Bedeutungskonstruktion. Der sprachliche Ausdruck in der Kotextualisierung – eine korpuslinguistische Untersuchung kognitiver Phänomene und semantischer Konsequenzen
Personen
Julia Wrede
Jahr
2013
Typ
Hochschulschrift
Verlag
Universitätsverlag Rhein-Ruhr
Ort
Duisburg
Schlagwörter
Psycholinguistik
Semantik
Abstract
Die neuere Tradition der Kognitiven Linguistik setzt sprachgebrauchsorientiert an und sieht in Sprache die Basis für den Aufbau mentaler Konzepte. Statt Sprache lediglich als Reflexion konzeptueller Strukturen zu erachten, wird ihr als konstitutivem Faktor für diese Geltungsrecht eingeräumt. Vor diesem Hintergrund verfolgt Wrede mit ihrer Studie das Ziel, am Beispiel des Ausdrucks 11. September zu zeigen, wie sich mentale Konzepte durch den Sprachgebrauch aufbauen und strukturieren. Dabei wird angenommen, dass ein Konzept hinter einem Ausdruck von dessen Kotextualisierung abhängt und dementsprechend variabel ist. Grundlage für Wredes empirische Studie sind die IDS-Korpora mit Daten aus Tageszeitungen, vorwiegend aus den Jahren 1998–2009. Diese Daten wurden mithilfe kookkurrenzanalytischer Berechnungsverfahren aufbereitet. Die sich daraus ergebende Datenbasis berücksichtigt die Verknüpfung von individuellem Wissen, gesellschaftlich geteiltem Wissen und Wortgebrauch als individuelle und soziale Perspektive auf sprachliche Bedeutung, die damit nicht mehr unverbunden nebeneinander stehen.

https://grammis.ids-mannheim.de/bdg/79966