Bibliografie zur deutschen Grammatik

 


Eintrag

Titel
Der Erwerb der Nominalphrasensyntax: Attribution und Schematisierung als syntaktische Verfahren zur Konstruktion objektbezogener Referenz
Personen
Josephine Krüger
Jahr
2017
Typ
Hochschulschrift
Verlag
Universität
Ort
Siegen
ISBN
978-3-936533-86-6
Reihe
Reihe Sprach- und Kommunikationswissenschaften
Band
5
URI
http://dokumentix.ub.uni-siegen.de/opus/volltexte/2017/1127/
Sprache(n)
Deutsch
Schlagwörter
Nominalstruktur
Spracherwerb
Syntax
Abstract
Die Arbeit untersucht die Frage, anhand welchen Musters Kinder im Laufe ihrer frühen und späteren Kindheit die Nominalphrase (NP) mit all ihren variablen Leerstellen erfassen. Dazu wurde ein Längsschnittkorpus bestehend aus mehr als 30.000 NP auf die Erwerbsmechanismen der NP-Syntax analysiert. Die Grundlage bildeten dabei Aufnahmen natürlicher Spontansprachdaten dreier Mädchen, die vom ersten bis fünften bzw. achten Lebensjahr hin aufgezeichnet und transkribiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass das Aufkommen der syntaktischen Leerstellen der NP (Artikel, Adjektive, Relativsätze, Präpositionalphrasen, aber auch das Nomen selbst) bei allen drei Kindern ähnlich verläuft: von links nach rechts. Nachdem Kinder über viele Monate hinweg sich nur einzelner Nomen, meistens in Kombination mit einer Zeigegeste, bedienen, folgen als Begleiter der Nomen recht zügig erste Artikel und später Adjektive. Wenn dieses Grundgerüst bestehend aus Artikel, Adjektiv und Nomen etabliert ist, setzen postnominale Attribute ein wie Relativsätze, Präpositionalphrasen und Adverbiale. Adjektive bilden dabei die häufigste Attributionsform, die, ebenso wie auch Artikel, in sich ein eigenes Erwerbsmuster aufweisen.

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