P + NP:
vor der Türe stehen,
vor die Türe gehen
P + NP ohne Artikel:
vor Hunger,
vor Ostern
P + ProNP:
vor ihm
P + Adverb:
Vor morgen gehst du nicht in die Schule.
Pronominaladverb:
da
vor, wo
vor
Anteposition
NP Dativ:
Ein Landwirt [...] hatte gegen die 1983 erteilte Baugenehmigung für die Anlage geklagt und
vor dem Verwaltungsgericht Recht bekommen.
[die tageszeitung, 17.05.1989, S. 5]
NP Akkusativ:
Botha hatte Hendrickse
vor die Wahl gestellt, sich zu entschuldigen oder seine Staatsämter zu verlieren.
[die tageszeitung, 23.01.1987, S. 7]
adverbial:
Heute um die Mittagszeit wird sich der Mond
vor die Sonne schieben, und ein Streifen Finsternis wird quer über Europa wandern.
[Berliner Zeitung, 11.08.1999, S. 11]
attributiv:
Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion
vor sechs Jahren war das Fernsehen in Rußland in staatlichem Besitz.
[Berliner Zeitung, 10.12.1997, S. 22]
Präpositivkomplement:
48 Passagiere irren durch die traumhaft schöne Landschaft des Odertals und zittern
vor Kälte.
[Berliner Zeitung, 27.11.1998, S. 3]
Prädikativkomplement:
Die Bibliothek ist
vor der Schule auf der rechten Straßenseite.
umgangssprachlich vor + das:
Die Wahl in Bayern war ein kräftiger Tritt
vors Schienbein.
[die tageszeitung, 27.10.1986, S. 5]
umgangssprachlich vor + dem:
Wer hat Angst
vorm sowjetischen Film?
[die tageszeitung, 23.11.1988, S. 7]
trennbares Präverb:
Ich fahre schon mal
vor.
Adverb:
Die Uhr geht schon wieder
vor!