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Wer wird denn
solchen
Unsinn glauben!
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(2) |
"Wahrscheinlich handelt es sich um einen Unfall." "
Das glaube
ich nicht."
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(3) |
Die Polizei glaubt
diese
Geschichte.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk :
• NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• SK akk mit fak. Korrelat es (stellungsbed.):
• dass-S:
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Die Meteorologen glauben,
dass die erste Märzwoche mild
wird. (Mannheimer Morgen, 23.02.1986, S.
16)
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(5) |
Ich glaube,
dass er Recht
hat.
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Wer
es immer noch
nicht glaubt,
dass man in Berlin an jeder Straßenecke einen tollen Promi
treffen kann, der denke sich selbst was aus oder begebe sich einfach ins KaDeWe.
(die tageszeitung, 05.02.2002, S. 28)
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• Inf-S mit zu:
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Die Zeugin glaubt,
am Tatort ein rotes Auto gesehen zu
haben.
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• HS:
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In Paris war er, glaube ich,
nie. (Zeit, 30.08.1985, S.
36)
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Werden-Passiv
werden:(9) |
Lange Zeit wurde geglaubt, dass Rembrandt das Porträt gemalt hat.
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• Das K akk wird meist als SK realisiert.
• Das Korrelat wird selten verwendet.
• Gelegentlich wird das K akk in Form eines elliptischen Satzes realisiert, der aus einer NP im Akk mit AdjP/AdvP/Part II/PräpP [ in +Dat/...] besteht:
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Die Mutter glaubt
den Jungen wieder völlig gesund, als er plötzlich über
heftige Schmerzen klagt.
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(11) |
Die Fans glaubten
das Spiel schon verloren und verließen in Scharen das
Stadion.
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(12) |
Innen glaubt man
sich bei dem neuen Toyota eher
in einen Ferrari
versetzt. (nach Mannheimer Morgen, 20.04.1985, S.
36)
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(13) |
Anfangs hatte die Polizei
den entflohenen Häftling im Ausland geglaubt.
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(14) |
Die Flüchtlinge glaubten
sich in Sicherheit, da schlugen plötzlich
Granaten ein.
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• Mit einer PräpP [ von +Dat] kann auf die Person oder Sache Bezug genommen werden, auf die sich der im SK akk ausgedrückte Sachverhalt bezieht:
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Sie glaubte
von ihrem geschiedenen Mann, er sei längst wieder
verheiratet.
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Bei einem Bauunternehmer fanden die Fahnder einen Brief,
von dem sie
glaubten, dass das Original an Antes adressiert war. (Zeit, 02.05.1986,
S. 2)
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