(1) |
Alle nennen
ihn
„Dicker“.
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(2) |
Das klinisch-chemische Institut möchte
sich künftig
Institut für
Klinische Chemie nennen.
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(3) |
Die Eltern nannten
ihren
jüngsten Sohn
Hans Christian.
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(4) |
„Spuren, Skulpturen und Monumente ihrer präzisen Reise“
nannte
Harald Szeman 1985
seine Ausstellung im Kunsthaus Zürich.
(Zeit, 30.05.1986, S. 47)
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(5) |
Die Dorfbewohner nennen
den kleinen See bei ihrem Dorf
den
Haussee.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk : NP im Akk/ProP im Akk [häufig sich]/GWS
• K prd : Zeichengruppe/AdvP
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"Philosophieren heißt sterben lernen", hat
Montaigne diesen Essay genannt. (die tageszeitung, 02.01.2009, S.
14)
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(7) |
In St. Georgen und auch in Eisenstadt gab es bis in die
1950er-Jahre einen Viehhirten. Die St. Georgener nannten ihn
"Hoida". (Burgenländische Volkszeitung,
22.04.2009, S. 14)
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(8) |
Dein Name gefällt mir nicht. Ich werde dich
anders nennen.
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Werden-, Sein-Passiv
werden:(9) |
Das jüngste Neubaugebiet des Ortsteils Hattorf wurde Dingelberg genannt, weil sich in
diesem Gebiet, östlich des Ortes und vom alten Dorfkern durch die Landesstraße 294 getrennt, eine
seit altersher als "Dingelberg" bekannte Erhebung im sogenannten Fallersleber Hügelland befindet.
(Braunschweiger Zeitung, 20.02.2009; Dingelberg)
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(10) |
Sie ist Irmgard genannt, nennt sich aber Biene.
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• Der sprachliche Ausdruck kann unterschiedliche syntaktische Ausprägungen haben:
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Er hatte seinen Hund "
Bleib locker" genannt.
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• Die Belegung das K prd wird, besonders wenn mit ihr der Titel eines geistigen bzw. künstlerischen Produkts ausgedrückt wird, meist in Anführungszeichen gesetzt:
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„Das Spiel ist aus“ nannte Sartre sein Drehbuch zu dem gleichnamigen Film.
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Margret Mitchell hat ihren berühmten Roman
„Vom Winde verweht“
genannt.
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(14) |
Das neue Virus, das Montagnier
„HIV Typ 2“ nannte,
verursacht ebenso schwere Aids-Erkrankungen wie der Typ 1. (Mannheimer
Morgen, 25.11.86, S. 3)
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• Das Partizip II wird häufig als kommentierender Einschub verwendet:
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Friedrich II.,
der Große genannt, war sehr
musikalisch.
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"Was die Oberwarter können, können wir schon lange", dachten sich
die Mitglieder von der Jugend St. Martin, auch
"Sa Ma Zam" genannt, und bauten für den
Karsamstag ebenfalls ein großes Osterfeuer im Ortsteil von Oberwart. (Burgenländische Volkszeitung, 15.04.2009, S. 79)
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