(1) |
Ich habe
die Gläser
auf den Tisch gestellt.
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(2) |
[indirekte Charakterisierung]
Hast
du
die Milch
in den Kühlschrank gestellt.
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(3) |
Der Fotograf stellte
das Kind
auf eine kleine Bank.
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(4) |
Etwas mehr mutet sich zu,
wer
die Füße
auf die oberen Treppenstufen stellt und sich mit den
Händen auf dem Boden abstützt. (Hannoversche Allgemeine,
18.08.2009; Für die Arme)
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• K adv : Ort (direktivisch)
• auf +Akk/ in +Akk/...: Zielort
(5) |
Der
Wasserkessel pfiff, und der Professor brühte den Tee auf. Stellte zwei weiße Tassen
auf ein Tablett. (Braunschweiger Zeitung, 11.04.2009)
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(6) |
Ich habe drei
Säcke und einen großen Koffer
in mein Zimmer
gestellt. Der Rest der Sachen, die wegkonnten, war im Flur.(Braunschweiger Zeitung, 07.08.2009; Versehentlich
verschenkt)
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(7) |
Nach den Regeln der Reisegepäckversicherer
darf ein Urlauber beispielsweise niemals seinen Koffer
neben
sich stellen, sondern nur zwischen die Beine klemmen. (Die Rheinpfalz, 06.05.2009, S. 5)
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Werden-, selten Sein-Passiv
werden:(8) |
Eine einfallsreiche Konstruktion ist ein Tablett, auf dem
Flaschen und Gläser in eigens dafür angefertigte Halterungen gestellt und so schadlos
transportiert werden können. (Rhein-Zeitung, 08.12.2009; Azubis
boten ihre Waren an)
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Bekommen-Passiv
(9) |
Sobald aber "ein kleines Mineralwasser" bestellt wird, müsste der
Gast eine verschlossene kleine Wasserflasche neben das Glas gestellt bekommen. (Nürnberger Zeitung, 04.09.2009, S. 24)
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• Das K akk wird meist mit der Bezeichnung für ein konkr. Objekt belegt, das mehr hoch als lang oder breit ist bzw. aufrecht stehen kann.
• Gelegentlich wird das K adv nicht realisiert, wenn die senkrechte Position in Opposition zur waagerechten Position gesetzt:
(10) |
Weinflaschen soll man bei längerer Lagerung nicht stellen sondern
legen.
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• Pertinendativ ist möglich:
(11) |
Du hast
mir deinen Koffer auf den Fuß gestellt.
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• Mit einer NP im Dat kann auf den Nutznießer der Handlung Bezug genommen werden:
(12) |
Zwischendrin, als die Kehle des Festredners hörbar trocken zu werden scheint,
stellt
ihm Bürgermeister Höfer einen Riesling aufs Rednerpult. (Mannheimer Morgen, 05.01.2009, S.
17)
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•
stellen wird auch in vielen idiomatischen Wendungen verwendet
wie:
jemanden zur Rede stellen: von jemandem Rechenschaft
verlangen.