(1) |
Verwechseln
Sie bitte nicht
Geiz
mit Sparsamkeit.
|
(2) |
Ich freue mich, dass
Vereine wie Real Madrid, Manchester
United und der FC Liverpool
Interessenvertretung
nicht
mit Fanatismus verwechseln,
sondern bei allem notwendigen Eintreten für ihren Verein den fairen Umgang miteinander zu
würdigen wissen. (Mannheimer Morgen, 31.08.2002)
|
(3) |
Viele verwechseln
sicheres Fahren
mit langsamem Fahren. (Hannoversche Allgemeine, 11.01.2010; Ausnahmezustand)
|
(4) |
Die FDP verwechselt
14,6
Prozent der Wähler - das beste Ergebnis ihrer Geschichte -
mit der Mehrheit der Bürger. (Die
Zeit (Online-Ausgabe), 14.01.2010; Merkels kleine Machtmusik)
|
(5) |
Fast schon konnte
man
den realen Autor
mit dem fiktiven Erzähler
verwechseln. (Mannheimer Morgen,
09.05.2007)
|
(6) |
Diese Zuwendung,
die
ich als vorpubertierender Junge natürlich auch
mit einer Form von Liebe verwechselte, wollte ich mir unbedingt erhalten.
(Hamburger Morgenpost, 13.07.2007, S.
36-37)
|
• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• K prp : mit +Dat
(7) |
Wer so argumentiert, verwechselt
Individualität
mit Gleichgültigkeit,
Persönlichkeit
mit Interesselosigkeit. (Spiegel, 13/1993, S. 184)
|
Werden-Passiv
werden:(8) |
Allzu oft wird der Konservative mit dem Reaktionären
verwechselt. (Nürnberger Zeitung, 29.05.2010, S.
4)
|
• Mit verwechseln mit kann auf ein reziprokes Verhältnis Bezug genommen werden. Das K akk wird dann mit mehreren NPs belegt und das K prp nicht realisiert. Zur Verdeutlichung des reziproken Verhältnisses kann miteinander hinzugefügt werden:
(9) |
Du verwechselst
Entspannung und Faulsein!
|
(10) |
Vielleicht hatte mein Vater
Fanatismus und Konsequenz miteinander verwechselt. (Böll, Ansichten, S. 59)
|
• Verwechseln mit wird häufig in der passivischen Wendung mit etwas nicht zu vewechseln sein verwendet:
(11) |
Hoffnung
ist nicht zu verwechseln mit Sicherheit und "Schon-Haben". Aber sie ist
eine ungeheuer bereichernde Kraft, die zu leben hilft und zu lieben. (Rhein-Zeitung, 02.01.2010; Das Wort zum
Wochenende)
|
• Verwechseln mit wird auch [verhüllend] in der idiomatischen Wendung mein und dein verwechseln i.S.v. 'stehlen' verwendet.