(1) |
Ein etwa 16-Jähriger warf
die Frau
vom Fahrrad und
entriss ihr die Tasche mit rund 50 Mark. (die tageszeitung,
14.07.1992, S. 17)
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(2) |
Das Pferd hat
den
Reiter
aus dem Sattel geworfen.
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(3) |
Der Wind war so stark, dass
er
die Töpfe
vom Balkon
geworfen hat.
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(4) |
Der Sturm warf
das
Schiff
gegen einen Felsen.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• K adv : Ort (direktivisch)
• auf +Akk/ zu +Dat/...: Zielort
(5) |
Ich
bin mit dem Ellenbogen an die Vase gekommen und habe sie
auf den
Boden geworfen.
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(6) |
Nun gilt es, wie ein Judoka den Riesen
zu Boden zu werfen, sagt er. (Zeit, 28.02.1986, S. 2)
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(7) |
Wurde am
Karfreitag noch Magma
mehr als 200 Meter in die Höhe
geworfen, waren es am Sonntag nur noch zehn Meter. (dpa,
08.04.2007; Philippinischer Vulkan)
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• von +Dat/ aus + Dat: Ausgangsort
(8) |
Dann kniete sie sich nieder und sammelte die Scherben der schönen, teuren
Kaffeekanne auf, die Winnie, weil er gerne mit den Händen spricht,
vom Tisch geworfen hatte. (Berliner Zeitung,
18.03.2000, S. 11)
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(9) |
Thomas Mann schrieb: „Wir sind so
weit, dass die Erde durch Explosions-Rückstoß
aus ihrer Bahn
geworfen werden kann, sodass sie nicht mehr um die Sonne läuft.“ (Ch. Wolf, Tagebücher)
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Werden-, Sein-Passiv
werden:(10) |
Schiffe wurden durch bis drei Meter hohe Flutwellen auf die
Strände geworfen. (Salzburger Nachrichten, 06.10.1994; Schweres
Erdbeben)
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(11) |
Nach dem Sturm bot sich ein Bild der
Verwüstung, alle Töpfe waren von der Brüstung geworfen, das Dach war abgedeckt, der Hof war
voller Schutt.
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• Pertinenzdativ ist möglich:
(12) |
Die Kinder haben im Übermut
dem
Pfarrer mit einem Schneeball den Hut vom Kopf geworfen.
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•
werfen wird auch in vielen idiomatischen Wendungen gebraucht wie
z.B.
etwas wirft jemanden aus der Bahn/aus dem
Gleis: etwas reißt jemanden aus seinem normalen Lebenswandel und lässt ihn
Schlechtes tun;
etwas über Bord werfen: etwas aufgeben, etwas fallen
lassen;
das Handtuch werfen: resigniert
aufgeben.