(1) |
Wir wünschen
ihm
eine schnelle Genesung. (dpa, 09.01.2009; Kanzlerin Merkel wünscht Unfallopfer Althaus gute
Besserung)
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(2) |
Heiligenkreuz' Tormann Christoph Gaal erlitt einen grippalen Infekt.
Der Verein wünscht
ihm
alles Gute und hofft, dass er am Wochenende wieder im
Tor steht. (Burgenländische Volkszeitung,
08.04.2010)
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(3) |
Der Papst wünschte
allen
Völkern
ein friedliches neues Jahr.
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(4) |
Sie wünschte
dem
Projekt nicht nur
"einen superguten
Start", sondern vor allem,
dass es sich dauerhaft
etablieren kann. (Nürnberger Nachrichten,
29.09.2009, S. 10)
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(5) |
Der Erste Bürgermeister wünschte
dem Turnier
einen fairen Verlauf
und lud die Besucher ein, gerne einmal wieder Gäste der Stadt Mannheim zu
sein. (Mannheimer Morgen, 12.01.2010, S.
15)
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(6) |
Ich wünsche
dir
schöne Geschenke.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk :
• NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• SK akk mit fak. Korrelat es (stellungsbed.):
• dass-S:
(7) |
Mit einem Glückspfennig wünscht man dem Empfänger,
dass ihm nie das Geld ausgehen möge. (Braunschweiger Zeitung,
21.04.2010)
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(8) |
Eben auch, weil wir beim VfL bislang nicht
sagen konnten: Diese Saison streben wir diesen oder jenen Titel an. Ich
wünsche
es dem VfL,
dass er
eines Tages dahin kommt und zu einer Macht im deutschen Fußball wird.
(Braunschweiger Zeitung, 29.05.2007; "Ich meine es ehrlich:
Ich liebe Euch alle!")
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• Inf-S mit zu:
(9) |
Natürlich wünscht keiner auf dem
Podium der American Academy,
plötzlich des Pazifismus verdächtigt
zu werden. (Die Zeit (Online-Ausgabe),
18.02.2010; Null ist die Hoffnung)
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(10) |
Man hätte
es dem selten gespielten Berliner Komponisten
Manfred Schubert schon gewünscht,
an solch zentralem Ort wie dem
Kammermusiksaal der Philharmonie mit einer ambitionierteren Partitur als dem Konzert für
zwei Violinen und Orchester vorgestellt zu werden. (Berliner Zeitung, 13.03.2000, S. 15)
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• HS [ohne Korrelat]:
(11) |
Zum Schluss wünschte der Redner der Partei,
sie möge zum Wohle des Landes und seiner Bürger als stärkste
Kraft aus den Wahlen hervorgehen.
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• Dirr [ohne Korrelat]:
(12) |
„Erholt euch gut und
kommt gesund wieder!“ hatte die Tochter ihren Eltern beim Abschied
gewünscht.
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• K dat : NP im Dat/ProP im Dat/GWS
Werden-, selten Sein-Passiv
werden:(13) |
In zahlreichen Briefen und Anrufen wurde dem Komitee viel
Erfolg bei der geplanten Aktion gewünscht.
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Bekommen-Passiv
(14) |
Er würde sich vermutlich freuen, von einem seiner Gegner für 2004
nicht nur Gesundheit, sondern mehr Glück mit dem Siebener-Eisen
gewünscht zu
bekommen. (Berliner Zeitung, 31.12.2003, S. 19)
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• Wenn aus dem Kontext klar zu entnehmen ist, welcher Person der Wunsch gilt oder wenn die Person, der der Wunsch gilt, direkt angesprochen wird, kann das K dat weggelassen werden:
(15) |
In Vertretung des leider erkrankten Herrn Thulke
begrüßte Herr Meineke die Teilnehmer recht herzlich und wünschte für den weiteren Verlauf
des Tages noch frohe und unterhaltsame Stunden. (Belegschaft,
11/89, S. 8)
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(16) |
Ich wünsche guten Appetit/eine angenehme Reise/alles Gute!
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• Gelegentlich wird mit wünschen auf ein reziprokes Verhältnis Bezug genommen. Das K sub wird dann mit einer NP im Plural, einer Kollektivbezeichnung oder mehreren NPs und das K dat mit einem reziproken Pronomen [ sich [D]/ einander] belegt. Zur Verdeutlichung des reziproken Verhältnisses kann gegenseitig hinzugefügt werden:
(17) |
Am Gemeindehaus ließen sich weit mehr als 200 Bürger die von Mitgliedern
des Gemeinderates und ehrenamtlichen Helfern zubereiteten Bratwürste, den Glühwein und den
Kinderpunsch schmecken. Das kam prima an bei den Bürgern.
Die wünschten
sich ein gutes neues Jahr, unterhielten sich und unterstützten mit dem
Verzehr gerne den Kinderschutzbund. (Rhein-Zeitung,
05.01.2010; Schweppenhäuser)
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(18) |
Alle Kameraden und Gratulanten wünschten
einander, dass
sie immer gesund von ihren Einsätzen zurückkommen mögen. (Rhein-Zeitung, 24.08.2004; Nach 13 Jahren)
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(19) |
Beim
Abschied wünschten
sich Rangnick und der Bundestrainer gegenseitig Glück für
die kommenden Aufgaben. (Mannheimer Morgen, 24.04.2010, S.
11)
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• Mit einer PräpP [ zu +Dat] kann auf das Ereignis Bezug genommen werden, das Anlass für gute Wünsche ist:
(20) |
Lieber Michael, ich wünsche dir
alles Gute
zu deinem runden Geburtstag. (Hamburger Morgenpost, 03.01.2009, S. 42)
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• wünschen wird auch häufig in der unpersönlichen passivischen Konstruktion jemandem ist ( es) zu wünschen , dass ... verwendet:
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Den Veranstaltern
ist es zu wünschen, dass
sich das Wetter rechtzeitig wieder beruhigt. (Niederösterreichische Nachrichten, 17.02.2010; Das Hoffen auf gutes
Wetter)
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(22) |
Den Soldaten
ist zu wünschen, dass
die Reformvorschläge nicht ein weiteres Mal in den Schubladen verschwinden.
(dpa, 12.04.2010; Bundeswehr-Reformkommission)
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• wünschen wird auch in dem Ausdruck [ugs] jemandem die Pest an den Hals wünschen verwendet i.S.v. ‘jemandem alles Schlechte wünschen’.
•
wünschen wird auch in einigen idiomatischen Wendungen verwendet,
wie z.B.:
[ugs]
jemanden zur Hölle/zum Teufel/zum Kuckuck wünschen: jemanden nich ausstehen
können und nicht mehr sehen wollen.