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Die Familie, die seit zwei Jahren im Asylantenheim
lebt, wünscht
nichts sehnlicher als die baldige
Rückkehr in ihre Heimat.
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Es gebe wohl keinen Menschen,
der nicht
sehnlichst
Frieden wünsche. (St. Galler Tagblatt, 28.08.2001; «Rheintaler sind nette Menschen»)
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Die Aussicht auf ein gutes Adventsgeschäft lässt natürlich auch andere Händler
überlegen, ob sie die Öffnungszeiten verlängern.
Die
Kundschaft wünsche
mehr Zeit, um in
Ruhe die Preise vergleichen zu können. (Nürnberger Nachrichten,
20.11.2006; Wer will um halb vier nachts Bücher kaufen?)
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk :
• NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• SK akk mit fak. Korrelat es (stellungsbed.)
• dass-S:
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Oberbürgermeisterin Veronika Fischer wünschte,
dass die Akzeptanz für Behinderte auch im Alltag spürbar
werde. (Rhein-Zeitung, 19.06.2009; La Ola zum
Abschluss am Markt)
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(5) |
Die Kinder wünschen
es gar nicht,
dass sich ihre Mütter oder
Väter in der Schule einmischen. (Zürcher
Tagesanzeiger, 12.07.1999, S. 15)
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• Inf-S mit zu:
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Ist das denn erlaubt, dass Kehlmann
seinen Humboldt trocken bemerken lässt, Erzählen liege ihm nicht, wo doch schon in Goethes
Wahlverwandtschaften Ottilie sehnlichst wünscht,
nur einmal
Humboldten erzählen zu hören? (Die Zeit
(Online-Ausgabe), 10.11.2005; Dichter lügen).
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(7) |
Der Kranke
wünscht (
es) sehnlich,
endlich sterben zu können
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• HS [ohne Korrelat]:
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Ich wünschte,
Marie wäre
bei mir gewesen. (Böll, Ansichten,
S. 78)
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Werden-Passiv
werden:(9) |
Zunächst aber diese Nachricht: Der Vechelder
Verwaltungsausschuss (VA), der nicht öffentlich tagt, hat grünes Licht gegeben für den Anbau
an das Feuerwehrhaus - ein Projekt, das von der Ortsfeuerwehr sehnlichst gewünscht wird.
(Braunschweiger Zeitung, 17.03.2010; Anbau an Feuerwehrhaus
beschlossen)
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• Im Zusammenhang mit einem nicht realisierbaren Wunsch wird häufig der Konjunktiv II verwendet:
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Ich wünschte, mein Vater hätte das noch erleben
können.
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• Häufig wird das K akk in Form eines elliptischen Satzes realisiert, der aus einer NP im Akk mit AdjP/AdvP/ Part. II/PräpP [ in + Dat/...] besteht:
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Wir wünschen die Ferien
erholsam aber gleichzeitig
aufregend.
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Noch weiß der Siebzehnjährige nicht genau, wie
sein Leben aussehen soll, aber er weiß, dass er es
anders wünscht als seine
Eltern.
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Als Zehnjähriger hatte er die Klavierstunden gehasst und sein
Klavier und die Musikschule manchmal
auf den Mond oder in die Wüste
gewünscht.
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