(1) |
Der Autor zwingt
sein
fakten- und facettenreiches Material nicht
in
eine Chronologie, sondern überlässt es seiner Eigendynamik. (nach Zeit, 21.03.1986, S. 13)
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(2) |
Er ist als Bildhauer auch ein aufregend kühner Experimentator,
der
seine Figuren
zu Überlängen und zu grotesken Verrenkungen
zwingt. (Mannheimer Morgen, 04.03.1988, S. 44)
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(3) |
Die Forscher isolierten Zellen aus frischem und eingefrorenem Nabelschnurblut und
schleusten ihnen mit Hilfe von Viren vier Gene ein.
Die
zwangen
die Zellen zurück
in
den Zustand einer Stammzelle. (Nürnberger
Nachrichten, 06.02.2010, S. 53)
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• K prp : in +Akk/ zu +Dat
(4) |
Kunststoffe
und Leichtmetall, sie alle fügen sich der Hitze, der Form und dem tonnenschweren Druck,
der sie
in die gefällige Form zwingt. (Nürnberger Zeitung, 21.01.2010, S. 3)
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(5) |
In allen vier Romanen stellt Tabori die Figuren in Ausnahmesituationen
und zwingt sie
zur Diskussion zeitloser moralisch-ethischer
Fragen. (St. Galler Tagblatt, 22.03.1999)
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Werden-, Sein-Passiv
werden:(6) |
Sulzers neuer Sohn-Vater-Roman rekonstruiert das Drama eines
jungen Lebens, das in die Normalität gezwungen wurde. (St.
Galler Tagblatt, 27.09.2010, S. 38)
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(7) |
Hier wird nicht
mehr in klassischem Comicstil erzählt. Sprechblasen sind abgeschafft, die Bilder sind in
feste Raster gezwungen oder füllen gleich die ganze Seite. (Frankfurter Allgemeine, 09.01.2001; Fortsetzung geht
voraus)
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zwingen wird auch in idiomatischen Wendungen verwendet wie
jemanden auf/in die Knie zwingen i.S.v. 'jemandes Widerstand brechen,
jemanden bezwingen, unterwerfen'
man kann/soll niemanden zu seinem Glück
zwingen i.S.v. 'man kann/soll niemanden gegen seinen Willen dazu bringen, etwas zu
tun, das für ihn günstig wäre'.