Wörterbuch zur Verbvalenz









markieren (Lesart 3)

Strukturbeispiel

etwas markiert etwas

Im Sinne von

etwas bildet das relevante Zeichen für etwas

Satzbauplan

K sub , K akk

Beispiele

(1)
Als der Kaiser in Peking den Handel mit der Droge verbot, begann im Jahr 1839 der erste Opiumkrieg, der den Beginn des Kolonialismus in China markiert. (nach die tageszeitung, 17.12.1999, S. 3)
(2)
Den Höhepunkt der Karriere von Baselitz markierte im vergangenen Jahr die Retrospektive im New Yorker Guggenheim-Museum, die ab morgen in der Neuen Nationalgalerie zu sehen ist. (nach Tagesspiegel, 03.06.1996, S. 28)
(3)
Nachdem Schiiten und Sunniten zu tausenden aus den gemischten Wohnvierteln der Hauptstadt geflohen sind, markiert der Tigris mehr und mehr die Scheidelinie zwischen den konfessionellen Enklaven. (die tageszeitung, 04.09.2006, S. 2)
(4)
Die Abschiebung markiere eine radikale Wende im Umgang des Landkreises Wolfenbüttel mit Flüchtlingen, betonte Kai Weber vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat. (Braunschweiger Zeitung, 19.06.2009; Landkreis schiebt junge Frau mit zwei kleinen Kindern ab)

Belegungsregeln

K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS

K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GWS

      SK akk ohne Korrelat

           dass-S:

(5)
Die Unterzeichnung der beiden Memoranden markiert, dass Obama mit dem ökologischen Umbau Ernst macht. (Die Südostschweiz, 27.01.2009; Rütteln am american way of life)

Passivkonstruktionen

Werden-, Sein-Passiv

werden:
(6)
Jenseits dieser Grenze, die durch das Rekorddefizit von CSU-Finanzminister Theo Waigel von 1996 markiert wird, beginnt nach gegenwärtiger Definition der endgültige finanzpolitische Horror. (die tageszeitung, 28.04.2004, S. 7)
sein:
(7)
Die Verwerfungen und Bruchstellen in diesem Verhältnis sind markiert durch das, was man gemeinhin "große historische Ereignisse" nennt. (Frankfurter Allgemeine, 1993)