Suffix
Heiterkeit
-igkeit, z.B. Gewissenhaftigkeit.
Verschmelzung von mhd. -ec und -heit zu -echeit, z.B. trûrecheit.
Nomen
Femininum.
Adjektive, in der Regel einheimische.
Das Suffix macht Adjektive syntaktisch als Nomina nutzbar; bezeichnet werden Eigenschaften: Wem Gedankenlosigkeit vorgeworfen wird, der ist gedankenlos. Daraus können sich auch Bezeichnungen für Sachen und Sachverhalte entwickeln, z.B. Flüssigkeit, Neuigkeit, Süßigkeit: Eine Süßigkeit ist eine Sache, die süß ist.
Nobelkeit (BARLACH: 222), Tagtäglichkeiten (BARLACH: 10), der Gestrigkeit entstiegen (BROCH: 238), eine Auflockerung der Sprache zu größerer Spielerischkeit (Kann 1972: 290), hier und da vorkommende Rauhigkeiten (LEY: 7); Wirklichkeiten und Möglichkeiten, Gutigkeiten und Bösigkeiten (TAZ 17.8.1996: 31).
Das Suffix tritt regelmäßig an Basen auf
-bar, -ig, -lich, -sam sowie einheimische Adjektivderivate auf
-isch, z.B.
Verwundbarkeit, Traurigkeit, Gewöhnlichkeit, Einsamkeit, Spielerischkeit.
Die Variante
-igkeit tritt regelmäßig an Basen mit den Suffixen
-haft und
-los, z.B. in
Schwatzhaftigkeit, Gedankenlosigkeit. Einige dieser Basen bringen allerdings das
-ig bereits mit, vgl.
Wahrhaftig-keit. Außerdem tritt es an Basen, die mit einem Schwa enden (z.B.
bange), vgl.
Bangigkeit, Blödigkeit.
-anz, z.B.
Eleganz.
-e, z.B.
Tiefe.
-enz, z.B.
Frequenz.
-esse, z.B.
Akkuratesse.
-heit, z.B.
Schönheit.
-ie, z.B.
Analogie, Apathie.
-ion, z.B.
Abstraktion.
-ität, z.B.
Authentizität, Naivität.
-nis, z.B.
Finsternis.
-sal, z.B.
Trübsal.
-schaft, z.B.
Bereitschaft.
-tum, z.B.
Reichtum.