Satzbauplan

Definition

Satzbaupläne sind auf Komplementstrukturen basierende Modelle für die Darstellung der Grundmuster von Sätzen.

Erläuterungen

Sätze, deren Verben identische Komplementstrukturen aufweisen, werden in einem gemeinsamen Satzbauplan zusammengefasst. So lassen sich deutsche Sätze auf eine finite Anzahl an Grundmustern reduzieren. Wie Eisenberg (2013:65) darlegt, differiert diese Anzahl je nach Autor bzw. Grammatik.

Bisweilen werden in Satzbauplänen fakultative Komplemente in runden Klammern angegeben (beispielsweise im E-VALBU, die Duden-Grammatik S. 927 ff. markiert Fakultativität nicht). Supplemente werden nicht im Satzbauplan ausgeführt.

Beispiele

  1. Satzbauplan: Ksub, Kakk
    Er hat unsere Einladung abgelehnt.
    Wir braten ein leckeres Steak.
    Der Unternehmensberater hatte die Bücher frisiert.
  2. Satzbauplan: Ksub, Kdat, Kadv
    Er begegnete seinen Mitmenschen mit großer Skepsis.
    Giftgrün steht Dir sehr gut.
  3. Satzbauplan: Ksub, Kakk, (Kprp)
    Welpen muss man (zur Sauberkeit) erziehen.

Hinweise

Siehe Eisenberg (2013:65) für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept Satzbauplan.

Andere Bezeichnungen

Satzstruktur, syntaktische Struktur

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