(1) |
Von den Drillingen ist
ihnen
ausgerechnet das schwächste Kind geblieben, die beiden
anderen Kinder sind kurz nach der Geburt gestorben.
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(2) |
Nach Abzug seiner Schulden bleibt
ihm
von seinem Gehalt
nur wenig.
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(3) |
Nach der Brandkatastrophe blieben
dem Bauern
nur zwei Pferde,
der
Stall,
einige landwirtschaftliche Geräte und die
Futtervorräte.
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(4) |
Was wird
von der sozialen
Marktwirtschaft in Zukunft bleiben?
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(5) |
Was bleibt
von der
Internationalen Bauausstellung 1987? (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.04.1998, S. 41)
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(6) |
Nach Abzug der Steuern und Unkosten blieb
der Firma
ein Gewinn von 3 Millionen Euro.
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(7) |
Als er im Alter krank wurde, hat er seine ganzen Ersparnisse verbraucht.
Für seine Kinder blieb
nichts.
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(8) |
Wir müssen uns nicht beeilen,
es bleiben
noch zwei Stunden bis zur Abfahrt des Zuges.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K dat : NP im Dat/ProP im Dat/GWS
• K prp : für +Akk
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Vom Kuchen ist
nichts
für ihn geblieben.
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• K prp : von +Dat
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In der Textilindustrie blieben
bis jetzt gerade 19.000
von einstmals 110.000
Jobs, von den 150.000 Arbeitsplätzen in der Chemie ist nur ein Drittel
erhalten. (Spiegel, 1/94, S. 60)
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kein Passiv möglich
• Mit einer PräpP [ für +Dat/ zu +Dat] kann auf den Verwendungszweck, für den etwas vorhanden ist, Bezug genommen werden:
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Den
meisten Studenten bleibt wenig Zeit und Geld
für Vergnügungen.
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(12) |
Es bleibt mir so wenig Zeit
zum Nachdenken. (Zeit, 23.8.85, S. 50)
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(13) |
Für sein Hobby bleibt ihm kaum noch Zeit.
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• bleiben wird häufig in Sätzen mit einem expletiven es verwendet:
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Es ist uns nichts geblieben nach diesem Brand.
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• bleiben wird auch in dem Ausdruck jemand/etwas bleibt übrig i.S.v. 'jemand ist nicht eingeteilt, ist überzählig/etwas bleibt als Rest' verwendet.
• bleiben wird in vielen idiomatischen Wendungen gebraucht wie: (jemandem) keine Antwort schuldig bleiben i.S.v. 'sich energisch gegen verbale Angriffe wehren'; jemandem nichts schuldig bleiben i.S.v. 'jemandes Angriffe, Vorwürfe o.Ä. sofort mit Gegenangriffen, Gegenvorwürfen o.Ä. beantworten'.