(1) |
Der Vertrag geht
gegen unsere
Freiheit, unsere Demokratie und die Verantwortlichkeit unseres Parlaments gegenüber
unserem Volk.(Nürnberger Nachrichten, 09.10.1992, S.
2)
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(2) |
Das erste Heft der neuen Zeitschrift geht
gegen die Versuche,
die Nazi-Morde zu
verharmlosen. (nach Zeit, 31.10.1986, S.
53)
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(3) |
Dieses Verhalten ging
gegen meine Prinzipien. (nach
Wochenpost, 13.07.1995, S. 11)
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(4) |
Ich weiß sehr wohl, dass
deine Bemerkungen
gegen mich gehen.
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(5) |
Diese Abgabenerhöhung geht
gegen alles,
was wir vereinbart
haben. (Zeit, 15.03.1985, S.
25)
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• K sub :
• NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• SK sub mit obl. Korrelat es (stellungsbed.)
• dass-S:
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Gegen unsere Absprache geht
es,
dass der Mitarbeiter die Dokumente zur
Einsicht erhalten hat.
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• Inf-S mit zu:
(7) |
Gegen unsere Prinzipien geht
es,
für diese Beratung Geld
zu fordern.
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• Inf-S ohne zu:
(8) |
In
Badekleidung essen gehen, geht gegen den guten Geschmack.
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• K prp : gegen +Akk
(9) |
Das geht
gegen meine Ehre und Würde. (Nürnberger Nachrichten, 15.01.2001, S.
1)
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kein Passiv möglich
• Das SK sub in Form des Inf-S ohne zu kann nur vor dem Hauptsatz stehen.
• Pertinenzdativ ist häufig:
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Das
freilich geht
dem edlen Cowboy gegen die Berufsehre. (Nürnberger Nachrichten, 06.07.1991, S.
26)
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• gehen wird auch in dem Ausdruck [ugs] jemandem gegen den Strich gehen i.S.v. 'jemandem nicht passen, jemanden verärgern' verwendet.
(11) |
Die deutschen Metzger streiten um die Nürnberger Bratwurst: Dass die Stadt die
lokale Spezialität nach EU-Recht schützen lassen will,
geht dem Deutschen
Fleischerverband (dfv) gegen den Strich. (Nürnberger
Nachrichten, 30.09.2000, S. 18)
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