(1) |
Der Rücktritt des Ministers kam
unerwartet.
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(2) |
Etliche Spieler sind wegen Krankheit oder Verletzungen im Trainingsrückstand,
die Pause kommt daher
nicht
ungelegen. (Niederösterreichische Nachrichten,
04.03.2009, S. 76)
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• SK sub mit fak. Korrelat es (stellungsbed.)
• dass-S:
(3) |
Für manche Kirchgänger mag
es deshalb unerwartet gekommen sein,
dass der
Gottesdiener zu seiner Predigt in einem, für ihn wohl waghalsigen Kletterakt, die Kanzel
erklomm, und nachher auch den Abstieg - man hielt unwillkürlich den Atem an -
glücklicherweise ohne Unfall auch irgendwie wieder
meisterte.
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(4) |
Nicht unerwartet kam dagegen,
dass Florian Breuer bei den B-Schülern den Vogel abschoss, galt
er zusammen mit dem Leipziger Alexander Weber doch als Favorit.
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• K adv : Art und Weise
• AdjP/AdvP/ ohne +Akk/...:
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Der Rücktritt kam
nicht überraschend. Seit Monaten gab es
Streitigkeiten zwischen dem Bürgermeister, dem Präfekten der Region und der Führung des
Organisationskomitees. (nach Deutsche Presseagentur,
03.01.2006)
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(6) |
Die Ankündigung, dass sich zwei der weltweit wichtigsten Unternehmen in der
Branche zusammenschließen, kam
ohne jegliche
Vorwarnung. (Berliner Zeitung, 04.04.1998. S.
13)
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(7) |
Nun könnte mit US-Präsident Barack Obamas Plan zur Neuregulierung des
Finanzwesens alles
anders kommen. (St. Galler Tagblatt, 19.06.2009, S. 11)
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kein Passiv möglich
• Mit einer NP im Dat oder PräpP [ für +Akk] kann auf die Person Bezug genommen werden, für die sich etwas irgendwie ereignet:
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Diese Chance kam
für uns plötzlich und völlig unerwartet.
(Braunschweiger Zeitung, 13.03.2009; Experimentelles Schaulaufen in
1b-Lage)
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(9) |
Es geht um eine Frau,
der der plötzliche Tod ihres Ehemannes nicht
ganz ungelegen kommt. (Hamburger Morgenpost, 05.02.2009, S.
10)
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•
kommen wird auch in vielen idiomatischen Wendungen verwendet wie
z.B.
[ugs]
jemandem dumm kommen: sich jemandem gegenüber unverschämt verhalten.