(1) |
„
Man schiebt
uns
von einem Ressort zum anderen“,
beklagte sich der Projektleiter der Recycling-Höfe. (nach die
tageszeitung, 05.05.1992, S. 21)
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(2) |
Die Bundesregierung hat
das Problem der Steuerreform
nach hinten geschoben.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• K adv : Ort (direktivisch)
• AdvP/ an +Akk/ auf +Akk/...: Zielort
(3) |
Man kann die Vergangenheit bestimmt nicht bewältigen, indem man einfach Teile
der Vergangenheit
beiseite schiebt. (nach Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1993)
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(4) |
Später, nach dem Studium des Zielfilms, wurden die
Schweizerinnen
auf den 6. Rang geschoben. Das zeigte,
wie eng die Entscheidung war. (Zürcher Tagesanzeiger,
05.02.1996, S. 38)
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(5) |
Der Vorsitzende schob die strittigen Fragen
ans Ende der
Tagesordnung.
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(6) |
Der Bundesfinanzminister will die Kosten des Personennahverkehrs vom Bund
auf die Länder schieben. (nach die tageszeitung, 04.02.1993, S. 3)
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Werden-Passiv
werden:(7) |
Denn die Behörde weigere sich, auch die Kosten für die
landesgesetzlich geregelte Unterbringung zu übernehmen - wodurch das finanzielle Risiko auf
den Kreis geschoben werde.(Frankfurter Allgemeine, 24.01.1997;
Entscheidung fällt vor Gericht)
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schieben wird auch in idiomatischen Wendungen verwendet wie:
etwas von sich schieben : etwas abweisen
etwas
vor sich her schieben : sich nicht entschließen können, etwas zu
erledigen
[ugs-salopp]
Kohldampf schieben : Hunger haben
[ugs]
jemandem etwas in die Schuhe schieben : jemandem die Schuld an etwas
geben.