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Das Kind schrie, weil es Ohrenweh hatte.
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(2) |
Hast du schon gehört, wie laut
Affen schreien
können?
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Ich schrie auch nicht selbst,
es schrie, es war eine heilige Ekstase der Schmerzen.
(Th. Mann, Betrogene, S. 27)
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GES
Werden-Passiv: nur unpersönlich
werden:(4) |
Plötzlich wurde in der Ferne mehrmals geschrien, dann war es wieder still.
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• Mit einer AdjP kann die Lautstärke charakterisiert werden:
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Der haarige Vierbeiner begann in der Nacht auf Samstag
dermaßen laut vor
dem Schlafzimmer zu schreien, dass die 70-Jährigen aufwachten und im letzten Moment aus dem bereits
brennenden Haus flüchten konnten. (Kleine Zeitung, 14.01.2000; Rüstig
und haarig)
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• Mit einer PräpP [ aus +Dat/ vor +Dat/...] kann auf die Ursache Bezug genommen werden:
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Man muss ja
vor Freude und vor Schmerz schreien können – warum nicht auch
aus Wahnsinn? (Zeit, 11.01.1985, S. 34)
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• Der Stimmaufwand kann mit dem Ausdruck [ugs] schreien wie am Spieß i.S.v. ‘vor Angst, Schmerz sehr laut schreien’.