(1) |
Den Satz verstehe
ich
nicht.
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(2) |
Schwierig werde es für die Pflegenden, wenn ein Bewohner mit einer anderen
Muttersprache als Deutsch an einer Demenzerkrankung leidet. Dann sei es für die Pflegekräfte
schwierig abzuschätzen, ob
die Bewohner
den Inhalt der gemeinsamen Gespräche verstehen.
(Die Südostschweiz, 25.06.2010; Es ist schwer, eine Beziehung
ohne Mundart aufzubauen)
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(3) |
Große Banken seien "too big to fail" (zu groß, um zu scheitern), könnten also auch
bei neuen Krisen auf staatliche Hilfen rechnen. Daher machen sie weiter so wie vor der
Finanzkrise, verkaufen hochriskante Papiere,
deren Sinn
sie oft selbst nicht verstehen - und nun eben auch
Staatsanleihen.(Nürnberger Nachrichten, 29.04.2010, S.
2)
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(4) |
Ein Pferd muss bei der Dressur
komplizierte Kommandos der Reiterin verstehen.
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(5) |
Es wird wohl noch zehn bis fünfzehn Jahre dauern, bis
wir
die Ursachen dieser komplexen Krankheiten
genauer verstehen. (Berliner Morgenpost,
03.03.1999, S. 46)
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(6) |
[indirekte Charakterisierung]
Das musst du mir noch einmal erklären,
ich
habe
dich nicht verstanden.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk :
• NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• SK akk mit fak. Korrelat es (stellungsbed.):
• dass-S:
(7) |
Als Schindhelm versteht,
dass hier
nicht der Idealismus, sondern das Geld regiert und Kultur dazu dient, neuen
Einkaufszentren einen Rahmen zu geben, kündigt er seinen Job. (Mannheimer Morgen, 09.01.2010, S.
32)
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(8) |
Vielleicht gut beraten oder auch schlau haben sie
es verstanden,
dass sie den
Krieg nur gewinnen können, wenn sie ihn vor die Haustür des Feindes
bringen - dorthin, wo sich wachsende Teile der öffentlichen Meinung die
Frage stellen, warum unsere Soldaten in Kabul sterben müssen. (dpa, 17.08.2009; Erneuerung ist nicht aufzuhalten)
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• w-S:
(9) |
Worum es bei dieser Diskussion
geht, habe ich überhaupt nicht verstanden.
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(10) |
Die kurzen
Pausen nutzte der Nachfolger von Benno Möhlmann hingegen umgehend für zahlreiche
Einzelgespräche; ihm ist es wichtig, dass seine Jungs auch wirklich verstehen,
was er von ihnen will. (Nürnberger Nachrichten, 04.01.2010, S. 24)
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(11) |
Viele
Eltern hätten nicht verstanden,
worum es bei der Realschule plus
geht, dass auch künftig zwischen denen unterschieden wird, die nur bis zur
Berufsreife gehen, und jenen, die mittlere Reife machen. (Die
Rheinpfalz, 09.04.2010, S. 3)
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• HS:
(12) |
Cates verstand:
der Mann verschonte
ihn, weil er das Mädchen hatte schützen wollen. (Garner, S. 20)
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Werden-, Sein-Passiv
werden:(13) |
Die wirklich elementare Bedeutung der Kunst für den Menschen
wird heute überhaupt nicht mehr verstanden. (Spiegel, 33/1993,
S. 153)
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(14) |
Die Klassenarbeit wird verschoben, denn die
Bruchrechnung ist noch nicht richtig verstanden.
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• Gelegentlich wird mit dem K sub auf künstliche Intelligenz [Computer o.Ä.] Bezug genommen:
(15) |
Der Computer „versteht“ die Fragen
und antwortet automatisch. (die tageszeitung, 01.09.1992,
S. 16)
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(16) |
„
Der Computer versteht kein
Irisch“, so entschuldigt die Regierung die Weigerung, ihre Geschäfte in Irisch zu führen.
(die tageszeitung, 02.10.1996,
S. IV)
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• Das Korrelat kommt in der geschriebenen Sprache selten vor.
• Wenn das K akk mit einer Personenbezeichnung belegt ist, ist damit indirekt eine sprachliche Äußerung dieser Person gemeint.
• Wenn mit dem K akk auf eine Fremdsprache Bezug genommen wird, sind damit die Fähigkeiten des Lese- und Hörverstehens gemeint:
(17) |
Ich verstehe
Französisch ganz gut, aber ich kann es schlecht sprechen und schreiben.
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• Das K akk kann weggelassen werden, wenn verstehen bei direkter Rede in einer bestätigenden Antwort verwendet wird oder als Rückversicherungsfrage, ob der Dialogpartner das Gesagte oder das von ihm Verlangte mental wahrgenommen hat:
(18) |
„Ich kann morgen nicht mitkommen, meine Eltern wollen mich besuchen.“ – „Ich
verstehe.“
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(19) |
Du brauchst kein Wort zu sagen, verstehst du? (Weyden, S. 27)
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(20) |
Jetzt kommt die Reihe
an dich. Hast du verstanden, Hoogan? (Pegg, S. 18)
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• Das SK akk wird meist in Form eines w-S realisiert.
•
verstehen wird auch in idiomatischen Wendungen verwendet
wie:
jemandem etwas zu verstehen geben: jemandem etwas indirekt,
aber eindeutig mitteilen;
[ugs]
(immer) nur Bahnhof verstehen: nicht richtig bzw. überhaupt nicht
verstehen;
die Welt nicht mehr verstehen: überhaupt nicht mehr
verstehen, was vorgeht, völllig verständnislos sein.