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Die blonden Locken sind ihr
bis auf die Schultern gewachsen.
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(2) |
Hinter der DDR-Grenze wuchsen
die Müllberge
ungehindert
in den Himmel. (nach die tageszeitung, Sonderheft, 14.12.1989, S. 17)
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(3) |
Der Busch hinterm Haus ist
in die Breite statt in die Höhe gewachsen.
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(4) |
Wenn
die beiden oberen Schneidezähne
schief wachsen, braucht ihr Kind
eine Zahnspange.
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• K sub : NP im Nom/ProP im Nom/GWS
• K akk : NP im Akk/ProP im Akk/GWS
• K adv : Ort (direktivisch)
• über +Akk/ .../ nach +AdvP/ bis-Gruppe/...: Strecke
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Längst sind Gras und Efeu
über die alten Gräber gewachsen.
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(6) |
Der Efeu ist schon
bis zum Boden
gewachsen.
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• aus +Dat: Ausgangspunkt
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Die Komtess fuhr mit ihrem Wagen durch
einen Torbogen,
aus dessen Gemäuer Moospflanzen
wuchsen. (nach Bolten, S. 41)
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• K adv : Art und Weise
• AdvP
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Wir haben vor drei Jahren auf einem ehemaligen Weinberggelände
einen Garten angelegt. Seitdem bekämpfen wir Schnittlauch, der auf einer Fläche von fünf
Quadratmetern
wild wächst. (Mannheimer Morgen, 19.05.2007)
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(9) |
Ein
junger Baum braucht oft eine Stütze damit er
gerade
wächst.
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Und dann ist der Stauden-Knöterich ausgebüxt und wuchert nun überall. Erstaunlich:
Weil er hier andere Bedingungen vorfindet als in Japan, wächst er
ganz anders. (Hamburger Morgenpost,
26.09.2010, S. 04, 05)
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kein Passiv möglich
• Pertinenzdativ ist möglich:
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Die Haare sind
ihm jetzt
über den Kragen gewachsen, er muss dringend zum Frisör.
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•
wachsen wird in verschiedenen idiomatischen
Wendungen verwendet wie:
über etwas Gras wachsen lassen: etwas Unangenehmes in
Vergessenheit geraten lassen;
jemandem ans Herz gewachsen sein: jemandem sehr lieb
geworden sein;
[ugs-salopp]
reden wie einem der Schnabel gewachsen
ist: natürlich und unbefangen reden.