Lokution

Definition

Die Lokution (auch: lokutionärer Akt) ist neben der Illokution und der Perlokution der Bestandteil des Sprechaktes, der die Hervorbringung von sinnvollen Lauten und Schriftzeichen der Sprachhandlung in einer grammatisch korrekten Struktur bezeichnet und die Bezugnahme auf die außersprachliche Welt ermöglicht.

Erläuterungen

Die Lokution ist ein Teilakt des Sprechakts und die Voraussetzung einer sprachlichen Handlung. Der lokutionäre Akt selbst ist ebenfalls in drei Teilakte untergliedert: eine lautlich verstehbare Äußerung (phonetischer Akt), die grammatischen Regeln einer natürlichen Sprache folgt (phatischer Akt), und als sinnvolle Äußerung (rhetischer Akt) erkennbar ist.

Hinweise

In der Sprechakttheorie wird davon ausgegangen, dass jeder Sprechakt aus drei simultan realisierten Teilakten besteht: der Lokution, der Illokution und der Perlokution.

Diese wesentlichen Konzepte der Sprechakttheorie gehen auf den Sprachphilosophen John Langshaw Austin und seine Vorlesungen 1955 zurück, posthum publiziert als How to do things with words (1962), und wurden von John Rogers Searle (1969) modifiziert.

Andere Bezeichnungen

Äußerungsakt, lokutiver Akt

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