Das Korrelat ist ein Element, das auf ein im Satz vorhandenes nebensatzförmiges Satzglied verweist, aber kein eigenständiges Satzglied ist. Häufig wird das Pronomen es oder ein Pronominaladverb in dieser Funktion verwendet.
Die Wortart, die in einem deutschen Satz ein Korrelat bilden kann, hängt von der Relation zwischen übergeordnetem und untergeordnetem Teilsatz ab: Bei Adverbialbeziehungen (Adverbial) werden Korrelate durch Adverbien repräsentiert (1), bei Relativbeziehungen durch Demonstrativpronomen (2), bei valenzbedingten Ergänzungen durch es (3) (Valenz), Demonstrativpronomen (4) sowie Pronominaladverbien (5-6).
Verweisrichtung: Es ist vorwiegend vorwärts verweisend (kataphorisch) (3). Demonstrativpronomen werden überwiegend rückwärts verweisend (anaphorisch) verwendet (4), Pronominaladverbien vorwärts und rückwärts (5-6).
Korrelate sind in der Regel valenzgebunden. Sie erscheinen im Satz entweder obligatorisch oder fakultativ.
Verschiebeprobe: In vielen Fällen fällt das Korrelat weg, wenn der Nebensatz ins Vorfeld verschoben wird:
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