Die Verwendung der deutschen Fugenelemente gilt als besonders chaotisch und deshalb schwierig. Schwierig ist aber eigentlich nur die Verwendung von Wortformen wie in Tagtraum, Tagedieb und Tagesform; vgl. Tagtraum, Tagegeld, Tagesgericht — Die Verwendung von Wortformen in Komposita. Fugenelemente dagegen werden durchaus geregelt eingesetzt.
Von den vier Fugenelmenten ist das meistverwendete das Fugen-s. Aber selbst das kommt gar nicht so häufig vor und dann gibt es auch ein paar einfache Verwendungsregeln. So tritt das Fugen-s regelmäßig auf nach Einheiten mit diesen Wortbildungsaffixen:
Außerdem ist es offenbar so, dass auf einfache - d.h. nicht komplexe - Einheiten häufig kein Fugenelement folgt:
Dagegen werden komplexe Einheiten durch ein Fugenelement kenntlich gemacht:
Für eine Strukturierungsabsicht spricht, dass häufig zusätzlich ein Bindestrich gesetzt wird:
Fabricius-Hansen (1993), Lindner (1998), Burkhardt (1999), Gallmann (1998), Zifonun (1999), Fuhrhop (2000).