Hilfszeichen

Beispiele

1. Lotto-Annahmestelle
2. Be-/Entladen verboten
3. Jonas´ Buch
4. Abb.
5. Kein (…) wollte dabei sein.
6. Aber das war noch lange nicht das Ende …

Erläuterungen

Die Hilfszeichen sind unter §§ 40-52 und §§ 96-106 im Amtlichen Regelwerk geregelt.

Hilfszeichen unterscheiden sich von Gliederungszeichen dadurch, dass sie nicht an syntaktisch relevanten Positionen gesetzt werden.

Als Hilfszeichen gilt der Bindestrich, der wie in (1) zur Hervorhebung von Bestandteilen einer Zusammensetzung genutzt werden kann. In (2) wird dieses Zeichen als Ergänzungsstrich genutzt, um anzuzeigen, dass ein gleicher Bestandteil von Zusammensetzungen eingespart wird. Es kann auch als Trennstrich dienen (z. B. bei Worttrennung am Zeilenende). Wie der Ergänzungsstrich haben auch verschiedene andere Hilfszeichen die Funktion, Auslassungen zu kennzeichnen. So kennzeichnet der Apostroph das Auslassen der Genitivendung (Genitiv) bei artikellosen (Artikel) Eigennamen, die auf einen s-Laut enden (3). In (4) kennzeichnet der Abkürzungspunkt das Fehlen des restlichen Wortbestandteils -ildung. Die Auslassungspunkte kennzeichnen ein ausgelassenes Wort (5). Auslassungspunkte können außerdem eine Fortsetzungsfunktion haben (6).

Grammatische Proben

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Alternative und verwandte Fachausdrücke

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Hinweise

Das Zeichen in den Beispielen (1-2) ist jeweils identisch, hat jedoch eine andere Funktion: in (1) Bindestrich (§§ 40-52 im Amtlichen Regelwerk), in (2) Ergänzungsstrich (§ 98 im Amtlichen Regelwerk). Der Schrägstrich (§ 106 im Amtlichen Regelwerk) wird umgangssprachlich auch als Slash bezeichnet. Dieser muss nicht unbedingt als Interpunktionszeichen verstanden werden, sondern kann auch als Sonderzeichen betrachtet werden, wenn man als Kriterium die Ersetzung eines Wortes (Verbalisierbarkeit) annimmt. So steht dieser meist für oder sowie und (2).

In den folgenden Einträgen wird auf Hilfszeichen verwiesen:

• Interpunktionszeichen

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