Die Konnektoren dieser Klasse dienen der zeitlichen Situierung eines Sachverhalts, indem sie diesen auf ein Zeitintervall beziehen, das durch die zeitliche Ausdehnung eines anderen Sachverhalts gegeben ist. Dieser dient somit als Referenzsachverhalt für den situierten Sachverhalt, d.h. er liefert die Betrachtzeit. Situierter Sachverhalt und Referenzsachverhalt werden relativ zueinander auf der Zeitachse verortet.
Sachverhalte können in ihrer zeitlichen Ausdehnung zusammenfallen oder aufeinander folgen. Konnektoren, die wie solange ein zeitliches Zusammentreffen zum Ausdruck bringen, nennen wir Koinzidenzkonnektoren; dazu gehören etwa während, temporales wenn, als oder sooft. Sie unterscheiden sich in der Form der zeitlichen Überlappung: manche Konnektoren fordern exakte Übereinstimmung von Anfangs- und/oder Endpunkt, andere sind demgegenüber neutral.
Bei den Sequenzkonnektoren wird danach unterschieden, ob der Konnektor sein internes Konnekt als zeitlich frühere Situation (ANTEZEDENS-Marker) oder als zeitlich spätere Situation ausweist (SEQUENS-Marker).