Mit dem Begriffspaar markiert/unmarkiert werden sprachliche Einheiten und Strukturen hinsichtlich ihrer "Natürlichkeit" bewertet. Unmarkierte Formen sind weniger komplex, eher erwartbar und frequenter als markierte Formen. Sie werden im Spracherwerb früher gelernt und sind oft das Ziel von Sprachwandel. Einige Beispiele aus verschiedenen Bereichen der Grammatik sollen dies verdeutlichen:
caractère non marqué (französisch), non marcatezza (italienisch), umarkerthet (norwegisch), nienacechowanie (polnisch), jelöletlenség (ungarisch)