Syntagmatische Beziehungen

Sprachliche Ausdrücke sind komplex: Sie lassen sich meist bereits intuitiv in kleinere in sich geschlossene Ausdruckseinheiten zerlegen, die oft wiederum komplex sind. So wird der Satz

Weltfremde Sprachwissenschaftler müssen grübeln.

in die Nominalphrase weltfremde Sprachwissenschaftler und den Verbalkomplex müssen grübeln unterteilt, die Nominalphrase zerfällt dann ihrerseits in die Wörter weltfremd(e) und Sprachwissenschaftler und das zusammengesetzte Wort weltfremd wiederum in die einfachen Wörter welt und fremd.

Umgekehrt betrachtet verbinden sich einfachere Ausdruckseinheiten auf verschiedenen Konstruktionsebenen zu komplexeren Ausdruckseinheiten.

Die komplexen Ausdruckseinheiten werden Syntagmen genannt und die jeweils spezifischen Relationen zwischen den sie aufbauenden einfacheren Ausdruckseinheiten syntagmatische Beziehungen.

Solche Beziehungen und die Verfahren, die im Deutschen verfügbar sind, um auf verschiedenen Ebenen Ausdruckseinheiten zu Syntagmen zu verbinden, sind Gegenstand der nachfolgenden Informationseinheiten.