Flexionsmorphologie

Die Morphologie geht begrifflich vermutlich auf den altgriechischen Ausdruck ????? (morfe?, dt. "Form") zuruck und wird deshalb auch "Formenlehre" genannt. Sie bezeichnet die Relation zwischen der formalen Struktur, also dem inneren Aufbau, und der Bedeutungsstruktur eines Wortes. "Wort" bedeutet hier zweierlei, Wortform bzw. Lexem (Wort).

Der Begriff Flexion (lat. flexum, dt. "Gebogenes") beschreibt die systematische formale Markierung grammatischer Kategorien in Wortformen.

Die Flexionsmorphologie ist ein Teilbereich der Morphologie. Sie beschaftigt sich mit dem Aufbau von Wortformen (syntagmatisch) und Flexionsparadigmen (paradigmatisch) sowie deren Funktion beim Vermitteln von semantisch-syntaktischen Informationen.

Der andere Teilbereich der Morphologie, die Wortbildung, ist nicht Gegenstand dieser thematischen Einheit.

Die Flexion im engeren Sinne betrifft nur Formen, die synthetisch (einfach) gebildet werden. Analytische, d. h. aus mehreren Wortern zusammengesetzte Formen, die Periphrasen bilden, konnen zu einem Wortparadigma, nicht aber zu einem Flexionsparadigma gezahlt werden und sind deshalb nicht Gegenstand unserer Betrachtungen.

Die lautschriftlichen Transkriptionen in den nachfolgenden thematischen Einheiten orientieren sich an den Regeln der deutschen Standardaussprache des Duden-Ausspracheworterbuchs (2005) und verwenden die Konventionen des Internationalen Phonetischen Alphabets (IPA).

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