Reflexiv-Pronomina sind eine Subklasse der Pronomina. Innerhalb eines Satzes oder eines Teilsatzes verweisen Reflexiv-Pronomina auf bereits eingeführte Gegenstände oder Personen, bevorzugt auf das Subjekt.
Im weiteren Sinne wird das Reflexiv-Pronomen in einem Paradigma mit drei Personen und zwei Numeri, evtl. noch differenziert nach den Kasus Akkusativ und Dativ, angeführt (1. Pers.: mich/mir; 2. Pers.: dich/dir, sich; uns, euch, sich; 3. Pers: sich).
Der Bezugsausdruck des Reflexiv-Pronomens ist fast immer das Subjekt (1), sehr viel seltener das Akkusativkomplement (2) oder das Dativkomplement (3). Obligatorisch reflexive Verben fordern ein Reflexiv-Pronomen. Dabei ist das Reflexiv-Pronomen Bestandteil des Verbs und nicht dessen Komplement (4).
Im engeren Sinne gilt nur die unveränderliche Form der dritten Person – sich – als eigentliches Reflexiv-Pronomen. Die Formen der 1. und 2. Person werden als reflexive Lesart der Personalpronomina resp. Kommunikanten-Pronomina betrachtet.
gebundenes Personalpronomen, Reflexivpronomen, Reflexivum, rückbezügliches Fürwort, rückbezügliches Pronomen
reflexive pronoun (englisch), pronom réfléchi (französisch), pronome riflessivo (italienisch), reflekstivt pronomen (norwegisch), zaimek zwrotny (polnisch), visszaható névmás (ungarisch)