Semantische Subklassen der Satzadverbialia
Bei den Satzadverbialia unterscheiden wir zwei semantische Großklassen - die modalen Satzadverbialia und die kontextspezifizierenden Satzadverbialia - und verschiedene Unterklassen.
Modale Satzadverbialia
Ungarische Bezeichnung: módosító mondatrész, módosító mondatrészlet
Eine besondere Rolle spielen modale Satzadverbialia, die sich auf die Bewertung oder Gültigkeit einer Aussage beziehen. Dabei wird mit den Satzadverbialia der ausgedrückte Sachverhalt bestätigt, als möglich erachtet oder zurückgewiesen. Dementsprechend spricht man von assertiven, modal abschwächenden oder negativen Satzadverbialia.
Dieser Dreiteilung entspricht eine Wahrheitswertezuweisung der dreiwertigen Logik: wahr, unbestimmt und falsch.
Assertive Satzadverbialia
Ungarische Bezeichnung: igenlő mondathatározó, kijelentő módosító szó, mondatrészlet
Assertive Satzadverbialia können durch unterschiedliche Ausdrücke (z. B.: Adverbien, Adjektive, Präpositionalphrasen oder Nebensätze) realisiert werden, die die gemachte Behauptung bestätigen oder für wahr erklären. Es sind Ausdrücke wie bedauerlicherweise, tatsächlich, offenkundig, wie erwartet wird.
Die Ausdrucksmittel der assertiven Satzadverbialia sind im Deutschen:
Adverbien: auffallenderweise, bekanntermaßen,
bekanntlich, gottlob, gottseidank, zweifellos, zweifelsohne,
...
Adjektive: bestimmt, fraglos, gewiss, nachweislich,
notwendig, offensichtlich, selbstverständlich, ...
Präpositionalphrasen: zum Glück, mit Sicherheit, ohne Zweifel, ohne
Notwendigkeit, ...
Nebensätze bzw. entsprechende
Kurzformen: wie zu vermuten ist, wie erwartet, wie angenommen, ...
Im Ungarischen sind die Ausdrucksmittel vor allem Adverbien, bzw. mit adverbialem Suffix versehene Nominalphrasen wie bizonyára, kétségtelenül, szükségtelenül, szerencsére usw., die allerdings nach den gängigen ungarischen Grammatiken eine eigene Wortart bilden, die der sog. módosító szók 'Modalwörter'. Ferner können auch im Ungarischen Mehrwortausdrücke wie kétség kívül (dt.: ohne Zweifel), sajnálatos módon (bedauerlicherweise), elismerésre méltó módon (anerkennenswerterweise), ja auch satzwertige Konstruktionen wie mint ismeretes (wie bekannt), mint az várható volt (wie das zu erwarten war) usw. in dieser Funktion auftreten.
Beispiele:
(1) Die Anstalt Sorocaba bei São Paulo ist für 650 Insassen
konzipiert. Tatsächlich sitzen dort aber rund 850 Personen ein.
[Frankfurter Rundschau, 02.01.1998]
Ung.: A Sorocaba Intézetet São Paulo mellett
csak 650 lakóra tervezték. Ténylegesen azonban kereken 850 embert tartanak ott.
(2) Zwei Fremde allein in einer Hütte - Hollywood hätte daraus
bestimmt einen Psychothriller gemacht.
[Die Zeit (Online-Ausgabe),
04.03.2004]
Ung.: Két idegen egyedül egy kunyhóban - Hollywoodban ebből
bizonyára egy pszichothrillert készítettek volna.
Diese verstaubten Vorurteile gelten gottlob schon
längst nicht mehr.
[St. Galler Tagblatt, 13.05.2000]
Dummerweise hatte ich auch noch eine Schlägerei auf dem
Pausenhof.
[Zürcher Tagesanzeiger, 15.03.2000]
Das ist für den Westen zweifellos beruhigend.
[Berliner Zeitung, 23.03.2000]
Modal abschwächende Satzadverbialia
Ungarische Bezeichnung: sejtést, vélést kifejező módosító szó, mondatrészlet
Die modal abschwächenden Satzadverbialia drücken aus, dass die folgende Aussage möglicherweise wahr ist. Es sind Ausdrücke wie vielleicht, wahrscheinlich, wie angenommen.
Die Ausdrucksmittel der modal abschwächenden Satzadverbialia sind im Deutschen:
Adverbien: hoffentlich, möglicherweise, normalerweise,
...
Adjektive: angeblich, anscheinend, eventuell,
...
formelhafte Wendungen: wie verlautet, wie verlässliche
Quellen vermelden, allem Anschein nach, ...
Im Ungarischen sind die Ausdrucksmittel wie auch bei den assertiven Satzadverbialia sog. 'Modalwörter' (módosító szók ) , die mit adverbialen Suffixen aus Adjektiven gebildet werden wie remélhetőleg (hoffentlich), valószínűleg (wahrscheinlich), vélhetően (vermutlich), ferner auch Mehrwortausdrücke wie feltételezhető módon (auf annehmbare Weise), minden bizonnyal (aller Wahrscheinlichkeit nach) usw.
(3) Die Ursache ist möglicherweise
hausgemacht.
[die tageszeitung, 18.01.2005]
Ung.: Az okot
feltehetően házilag készítették.
(4) Hoffentlich wird ihre Arbeit entsprechend
vergütet.
[Berliner Zeitung, 07.02.2004]
Ung.:
Remélhetőleg a munkáját megfelelően fogják honorálni.
Die Amtszeit beträgt normalerweise sechs
Jahre.
[Mannheimer Morgen, 21.01.2003]
1999 wurden wie vereinbart insgesamt 1,9 Millionen
Schilling an Förderungen überwiesen.
[Kleine Zeitung, 01.02.2000]
Negative Satzadverbialia
Ungarische Bezeichnung: tagadószó, tagadó határozó
Negative Satzadverbialia drücken die Falschheit, das Nichtzutreffen der gemachten Aussage aus.
Es handelt sich bei den negativen Satzadverbialia um die Negationspartikel nicht und um Erweiterungen der Partikel wie gar nicht oder überhaupt nicht. Um Adverbien wie keineswegs, mitnichten, beinahe oder um Präpositionalphrasen wie auf keinen Fall, zu keiner Zeit.
Die Ausdrucksmittel der negativen Satzadverbialia sind im Deutschen:
Negationspartikel nicht + Erweiterung: nicht mehr,
fast nicht, immer noch nicht, ...
Adverbien: nirgendwo,
nirgends, nie, niemals, fast, ...
Präpositionalphrasen: an
keinem Ort, in keinem Jahr, in keiner Weise ...
Im Ungarischen gibt es zwei Negationspartikeln, nem 'nicht' und sem 'auch nicht', wobei die zweite eine komplexe Semantik hat: Sie drückt nicht einfach aus, dass ein Wert nicht gültig ist, sondern auch, dass damit auch andere Werte ausgeschlossen werden. Beide Partikeln haben Kurzformen: ne und se. Ne wird in negativen Aufforderungssätzen statt nem benutzt, se und sem sind miteinander austauschbar, weisen nur stilistische Unterschiede auf, indem se ein bisschen umgangssprachlich ist. Die negativen Adverbien werden aus der Partikel se/sem gebildet: sehol, semmikor, soha, sehogy usw.
Nicht ist von all diesen Ausdrücken der mit der allgemeinsten Bedeutung, er bringt die Negation zum Ausdruck:
(5) Wir haben das nicht für möglich
gehalten.
[die tageszeitung, 18.03.2004]
Ung.: Ezt nem
tartottuk lehetségesnek.
(6) So einen Streik hat Sindelfingen bisher noch nicht
gesehen.
[die tageszeitung, 19.07.2004]
Ung.: Ilyen
sztrájkot Sindelfingen eddig még nem látott.
Alle anderen negativen Satzadverbialia drücken spezifizierte Negationen auf verschiedene Weise aus: Nie und niemals gelten zeitlich unbegrenzt (7, 8):
(7) Harmlos wollte Adorno nie sein, harmlos klingt in
diesem Kontext keine seiner Thesen.
[die tageszeitung, 27.11.2003]
Ung.: Ártatlan Adorno soha nem akart lenni, ebben a kontextusban egyetlen tétele
sem cseng ártatlanul.
(8) Man sollte sie niemals beim Fressen
stören.
[Salzburger Nachrichten, 04.07.2000]
Ung.: Evés közben
soha nem szabad zavarni őket.
Nirgendwo und nirgends signalisieren, dass die Negation der folgenden Aussage an allen Orten gilt, auch im übertragenen Sinn (9, 10):
(9) Wohin er auch blickt: Nirgendwo geht etwas
voran.
[die tageszeitung, 31.01.2004]
Ung.: Bárhová néz, sehol
semmi nem halad előre.
(10) Nur Zeitungen gibt es nirgends zu
kaufen.
[Berliner Zeitung, 02.04.2003]
Ung.: Csak újságot nem
lehet sehol kapni.
Keinesfalls, keineswegs und mitnichten verstärken die Negation (11, 12):
(11) Die Sache war keinesfalls politisch korrekt.
[Salzburger Nachrichten, 08.02.2000]
Ung.: A dolog
politikailag semmiképp sem volt korrekt.
(12) Und in Harvard interessierte er sich mitnichten
nur für Computer, sondern auch für Mathematik und Ökonomie.
[Die Zeit
(Online-Ausgabe), 29.01.2004]
Ung.: És a Harvardon semmiképpen sem csak a
számítógép iránt érdeklődött, hanem a matematika és a közgazdaságtan iránt is.
Ein wesentlicher Unterschied in der Benutzung der deutschen und ungarischen negativen Satzadverbialia besteht darin, dass im Deutschen die Verneinung eines Sachverhaltes jeweils nur mit einem negativen Satzadverbiale ausgedrückt wird (einfache Negation). Die Kombination zweier negativer Satzadverbialia (doppelte Negation) würde die Verneinung der Verneinung, also letztendlich eine Bejahung bedeuten:
Die Sache war keinesfalls politisch nicht korrekt. = Die Sache war auf jeden Fall politisch korrekt.
Im Ungarischen liegt einfache Negation nur bei der Verwendung der beiden Negationspartikeln vor. Die anderen negativen Satzadverbialia werden obligatorisch mit einer Negationspartikel kombiniert (doppelte Negation):
Semmit nem/sem láttam. (Ich habe nichts gesehen.)
Auf diese Weise ergeben sich bei den obigen Beispielen folgende ungarische Äquivalente:
Ezt nem tartottuk lehetségesnek.
Ilyen sztrájkot Sindelfingen eddig még nem látott.
Veszélytelen Adorno soha sem akart lenni, ebben a kontextusban egyik tézise sem cseng veszélytelenül.
Soha nem volt szabad evés közben zavarni.
Bárhova is néz: Sehol sem haladnak a dolgok előre.
Csak újságot nem lehet sehol kapni.
Az ügy semmi esetre sem volt politikailag korrekt.
És a Harvardon semmiképp sem csak a számítógépek iránt érdeklődött, hanem a matematika és a közgazdaságtan iránt is.
Beinahe und fast drücken neben der Negation eines Sachverhaltes auch aus, dass das Eintreten dieses Sachverhalts dennoch erwartbar oder wahrscheinlich war. (13, 14) Auf diese Weise stellen sie einen Übergang zwischen den modal abschwächenden und den negativen Satzadverbialia dar:
(13) Beinahe wäre Probst abgestürzt.
[Zürcher Tagesanzeiger, 17.01.2000]
Ung.: Probst csaknem
lezuhant.
(14) Fast hätte er Europa für immer verlassen.
[Berliner Zeitung, 21.10.2004]
Ung.: Majdnem örökre elhagyta
Európát.
Im Ungarischen können in dieser Funktion die Adverbien majdnem, csaknem sowie die Ausdrücke kis híján, egy hajszál híján 'um ein Haar' benutzt werden. Da diese nicht eindeutig zu den negativen Satzadverbialia gehören, sondern eher bewertende Satzadverbialia mit negativem Inhalt darstellen, werden sie mit den Negationspartikeln nicht kombiniert. Syntaktisch gesehen liegt also im Ungarischen in diesen Fällen keine Negation vor, der negative Inhalt ist im Ausdruck nur implizit enthalten.
Ein weiterer und für ungarische Deutschlerner große Fehlerquellen bereitender Unterschied zwischen den deutschen und den äquivalenten ungarischen Strukturen besteht darin, dass das Finitum im Deutschen in Konjunktiv, im Ungarischen aber im Indikativ steht. Die ungarischen Äquivalente der obigen Beispiele sind also wie folgt:
Probst csaknem lezuhant.
Majdnem örökre elhagyta Európát.
Kontextspezifizierende Satzadverbialia
Ungarische Bezeichnung: valóságtartalmat kifejező határozó
Die kontextspezifizierenden Satzadverbialia dienen der genaueren Kontextbeschreibung von Sachverhalten. Es sind überwiegend Ausdrücke, die sich auf Ort, Raum und Zeit beziehen oder Ausdrücke, die eine Bedingung oder Voraussetzung für die gemachte Aussage darstellen. In dieser Klasse unterscheiden wir Temporaladverbialia, Lokaladverbialia, Quantifizierende Satzadverbialia und Redehintergrundadverbialia.
Temporaladverbialia
Ungarische Bezeichnung: időhatározó
Mit Temporaladverbialia wird die zeitliche Situierung eines Sachverhaltes erreicht. Zu den Temporaladverbialia zählen: neulich, heute, jemals, bisher, wann, drei Wochen später, Nebensätze z. B. mit seit, solange, bis.
Die Ausdrucksformen der Temporaladverbialia sind im Deutschen
Adverbien/Adverbphrasen: gestern, morgen, diesmal, jetzt,
Adjektive/Adjektivphrasen: früher, später, augenblicklich,
...
Präpositionalphrasen: am Montag dieser Woche, im letzten
Sommer, ...
Nominalphrasen: diesen Montag, nächstes Jahr,
...
Nebensätze mit als, bevor, nachdem,
...
Im Ungarischen sind es
Adverbien/Adverbphrasen: tegnap,
holnap, tavaly, most,
mit adverbialen Suffixen oder Postpositionen
versehene Nominal- und Adjektivphrasen: a múlt évben, jövő hétfőn, a
mai napon, sokkal régebben,
Nebensätze: Amikor esett,...
Mielőtt leérettségizett,...
(1) Vor zwei Wochen waren die Bäume gefällt worden.
[die tageszeitung, 24.03.2004]
Ung.: Két hete vágták ki a
fákat.
(2) Zwei Jahre später war er dreifacher
Hessenmeister.
[Frankfurter Rundschau, 21.01.1997]
Ung.: Két
évvel később háromszoros hesseni bajnok lett.
Macht aber nichts, solange wir noch gute Laune haben.
[Berliner Zeitung, 09.01.2003]
Nachdem sie aber ihr neues Zimmer ausgemessen hat, weiß
sie nun genau, was sie mitnehmen und was sie zurücklassen wird.
[St. Galler
Tagblatt, 06.01.2001]
Bis er den eingefangenen Staub in Händen halten kann,
wird allerdings noch eine Weile vergehen.
[Mannheimer Morgen,
09.01.2004]
Lokaladverbialia
Ungarische Bezeichnung: helyhatározó
Lokaladverbialia benennen Orte, an welchen der in der Aussage erwähnte Sachverhalt stattfindet oder legen den Sachverhalt im Raum fest. Dazu gehören Ausdrücke wie da, daran, draußen, östlich, links neben der Kirche.
Die Ausdrucksformen der Lokaladverbialia sind im Deutschen
Adverbien/Adverbphrasen: irgendwo, woanders, nirgends, links,
oberhalb ...
Adjektive/Adjektivphrasen: nahe, näher, weit,
weiter, Präpositionalphrasen: auf der Mauer, vor dem Haus, auf dem
Berg, ...
Nebensätze: Er arbeitet, wo er auch
wohnt.
Im Ungarischen sind es
Adverbien/Adverbphrasen:
itt, ott, valahol, bárhol, sehol,
mit adverbialen Suffixen und
Postpositionen versehene Nominal- bzw. Adjektivphrasen: az asztalon, a házban, a
szomszédban,
Nebensätze: Ott nyaraltam, ahol tavaly is
jártam már.
(3) Am Nachmittag setzt dann aber die grosse Völkerwanderung über die
Hügel oberhalb der Stadt ein.
[St. Galler Tagblatt,
03.01.2001]
Ung.: Délután aztán megkezdődik a nagy népvándorlás a dombokon
át a város fölött.
(4) Links neben dem Steuerrad gibt es drei
Hebel.
[die tageszeitung, 23.08.2003]
Ung.: Balra a kormánykerék
mellett van három fogantyú.
Waren es im Vorjahr nur zwei Entscheidungen unter
Flutlicht, sind es im olympischen Winter bereits vier - je zwei in Oberhof und in
Ruhpolding.
[Hamburger Morgenpost, 06.01.2006]
An Silvester explodierte eine Bombe nahe einer Schule in Kabacan in
der südphilippinischen Provinz Cotabato; hier wurde niemand
verletzt.
[St. Galler Tagblatt, 03.01.2001]
In Mannheim beschädigten umgestürzte Bäume und
abgebrochene Äste mehrere Autos.
[Berliner Morgenpost, 06.07.1999]
Innerhalb Deutschlands gehört das Allgäu sicherlich zu
den beliebtesten Touristenzielen.
[Frankfurter Rundschau, 07.03.1998]
Quantifizierende Satzadverbialia
Ungarische Bezeichnung: számhatározó, mennyiséghatározó
Quantifizierende Satzadverbialia benennen die Häufigkeit des Eintretens oder die Dauer von Sachverhalten. Zu den quantifizierenden Satzadverbialia zählen u.a. manchmal, lange, drei Stunden, ewig, seit vier Tagen.
Die Ausdrucksformen der quantifizierenden Satzadverbialia sind im Deutschen
Adverbien/Adverbphrasen: mehrmals, oft, immer, wieder,
...
Adjektive/Adjektivphrasen: häufig, wiederholt, selten,
...
Nominalphrasen: jeden Tag, drei Stunden, eine Minute,
...
Präpositionalphrasen: zum wiederholten Mal,
...
Im Ungarischen sind es
Adverbien/Adverbphrasen: mindig,
folyton, gyakran, naponta, hetente
mit adverbialen Suffixen und
Postpositionen versehene Nominal- und Adjektivphrasen: ebben a pillanatban, három
óra hosszat, két év alatt, kétszer, sokszor, újra, ismételten..
(5) Bei mir im Haus sieht es immer so aus.
[die tageszeitung, 02.01.2002]
Ung.: Nálam a házban mindig így néznek
ki a dolgok.
(6) Zum wiederholten Mal wurde in der Nacht zum Sonntag
die Shell-Tankstelle an der Autobahn 659 überfallen.
[Mannheimer Morgen,
23.02.2004]
Ung.: Vasárnapra virradó éjjel a 659-es autópálya melletti Shell
benzinkutat ismételten megtámadták.
Jeden Tag plagt er sich fünf Stunden bei
der Rehabilitation.
[Berliner Zeitung, 24.02.2001]
Während seiner Zeit im Internat haben wir uns nur
selten gesehen.
[Die Presse, 07.02.1998]
Redehintergrundadverbialia
Ungarische Bezeichnung: szövegösszekötő elem, szövegösszekötő mondatrészlet
Mit Redehintergrundadverbialia wird der Kontext, in welchen die Aussage eingebettet ist, unter verschiedenen Gesichtspunkten konkretisiert. Im Einzelnen kann dies z. B. eine Bedingung, eine Begründung, eine Folge, ein Zweck oder ein Gegensatz sein. Die Ausdrucksformen sind z.B.: seinetwegen, seinethalben, infolgedessen, Nebensätze mit obwohl, dass etc.
Die Ausdrucksformen der Redehintergrundadverbialia sind im Deutschen:
Nominalphrasen mit wegen, ungeachtet, trotz, ...
Konnektoren: dafür, deshalb, darum,
...
Nebensätze mit wenn, weil, (so)dass,
...
Im Ungarischen sind es
Nominalphrasen mit den Postpositionen
miatt, végett, ellenére, tekintetében, tekintettel usw.,
Konnektoren: ezért, emiatt, evégett, ennek ellenére, ebből
következően usw.,
Nebensätze mit ha, mert, mivel,
minthogy usw.
(7) Wenn du einen Hammer in der Hand hältst, wirst du
irgendwann überall Nägel sehen.
[Berliner Zeitung, 23.03.2004]
Ung.:
Ha kalapács van a kezedben, egy idő múltán mindenhol szögeket fogsz
látni.
(8) Das Geldinstitut gilt seit längerem als Übernahmekandidat.
Deshalb ist der Aktienkurs in letzter Zeit deutlich gestiegen.
[Berliner
Zeitung, 07.01.2004]
Ung.: A pénzintézet hosszabb idő óta potenciális
átvevőnek minősül. Ezért a részvények árfolyama az utóbbi időben
egyértelműen emelkedett.
Wegen des starken Euros sind Autos aus den USA aber
bereits ohne die Rabatte interessant.
[Berliner Zeitung, 10.01.2004]
Trotz des rabiaten Preiswettbewerbs trug die Sparte mit
ihren schwarzen Zahlen positiv zum Gesamtergebnis bei.
[Die Zeit
(Online-Ausgabe), 22.04.2004]
Übung: Subklassen der kontextspezifizierenden Satzadverbialia