Stammflexion
Von der Stammflexion wird gesprochen, wenn alle Wortformen im gleichen (Teil-)Paradigma eine zumindest fakultative Endung haben. Die Stammflexion geht mit fusionierender Suffigierung einher und ist charakteristisch für
- Verben im Präsens, z. B.: spiel(-e), spiel-st, spiel-t spiel-en
- Deklination der Adjektive, z. B.: grau-er (Mantel), grau-en, grau-em usw.
- die Deklination der meisten nicht-suppletiv gebildeten Pronomina, z. B.: mein-er, mein-es, mein-em, mein-en usw.
- einen Teil der Artikel, z. B.: dies-er, dies-es, dies-em, dies-en usw.
Bei indefinitem Artikel und anderen Artikeln mit dem Bestandteil -ein kann nur im isoliert betrachteten Teilparadigma des Femininums von Stammflexion gesprochen werden, z. B.: ein-e, ein-er. Im Teilparadigma des Maskulinums/Neutrums muss hingegen von Grundformflexion ausgegangen werden, z. B.: ein, ein-es, ein-em, ein(-en).