Stammflexion

Von der Stammflexion wird gesprochen, wenn alle Wortformen im gleichen (Teil-)Paradigma eine zumindest fakultative Endung haben. Die Stammflexion geht mit fusionierender Suffigierung einher und ist charakteristisch für

  • Verben im Präsens, z. B.: spiel(-e), spiel-st, spiel-t spiel-en
  • Deklination der Adjektive, z. B.: grau-er (Mantel), grau-en, grau-em usw.
  • die Deklination der meisten nicht-suppletiv gebildeten Pronomina, z. B.: mein-er, mein-es, mein-em, mein-en usw.
  • einen Teil der Artikel, z. B.: dies-er, dies-es, dies-em, dies-en usw.

Bei indefinitem Artikel und anderen Artikeln mit dem Bestandteil -ein kann nur im isoliert betrachteten Teilparadigma des Femininums von Stammflexion gesprochen werden, z. B.: ein-e, ein-er. Im Teilparadigma des Maskulinums/Neutrums muss hingegen von Grundformflexion ausgegangen werden, z. B.: ein, ein-es, ein-em, ein(-en).

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Autor(en)
Marek Konopka
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