Stammformen und Stammformbildung

Im Gesamtparadigma eines Lexems können verschiedene Stammformen auftreten, die jeweils eine Basis für die Bildung von Teilparadigmen oder von einzelnen Wortformen abgeben. Eine Stammform kann dabei einer Grundform entsprechen oder durch Vokalwechsel oder Affigierung entstanden sein. Eine besondere flexionsmorphologische Bedeutung kommt den Stammformen bei Verben und Adjektiven zu, bei denen bestimmte Kategorien regulär am Stamm markiert werden, z. B.: sang(-en) - Präteritum, kleiner(-em) - Komparativ. Mehrere Stammformen können auch bei bestimmten Nomina auftreten, z. B.: Gast(-es), Gäst(-e). Bei flektierbaren Artikeln und Pronomina ist dagegen von nur einer Stammform auszugehen.

Zum Text

Schlagwörter
Autor(en)
Marek Konopka
Letzte Änderung
Aktionen
Seite merken
Seite als PDF
Seite drucken
Seite zitieren

Seite teilen