Nominalphrasen mit Präpositivkomplement
Wie Verben haben auch Nomina Komplemente und Supplemente. Die attributiven Nominalsupplemente, also zum Beispiel Adjektive, Adjektivphrasen, Präpositionalphrasen oder Genitivphrasen, stehen meist in Kontaktstellung zum Kopfnomen und bilden zusammen mit diesem eine gemeinsame Stellungseinheit. Attributive Präpositivkomplemente zum Nomen können aber als markierte Stellungsvariante unter bestimmten Bedingungen getrennt von diesem stehen. Meist steht dann das präpositionale Attribut im Vorfeld.
Über den verkehrspolitischen Sinn der Einschienenbahn gibt es unterschiedliche Meinungen.
Die Verteilung kann aber auch umgekehrt sein.
Markiert ist also nicht die Vorfeldstellung des präpositionalen Attributs, sondern die Distanzstellung selbst, denn die getrennte Stellung kann auch innerhalb des Mittelfelds vorkommen.
* Auf Änderung ist die Hoffnung verschwunden.
Als Teil des Prädikatsausdrucks kommen vor allem akkusativische Nominalphrasen eines Nominalisierungsverbgefüges in Frage, etwa Angst bekommen, einen Gedanken verschwenden, Hoffnung haben, Ahnung haben, Freude haben
Eine weitere - pragmatische - Bedingung für die Distanzstellung solcher komplexer Nominalphrasen ist: Die zu trennenden Teile müssen einen unterschiedlichen Status in der Informationsstruktur haben. Sie dürfen nicht beide dem Hintergrund oder beide dem Vordergrund angehören. Die Trennbarkeit ist nicht an eine bestimmte Verteilung der beiden Nominalphrasen-Elemente auf Vordergrund und Hintergrund gebunden. Es kommt also sowohl Hintergrund >>Vordergrund wieVordergrund >> Hintergrund vor.
Vor allem fehlen Deutschlehrer. An Mathematiklehrern Vordergrund herrscht ebenfalls großer Bedarf. Hintergrund