Reduplikation
Überwiegend wird dabei der Vokal variiert, relativ regelmäßig i zu a oder a zu i.
Wirrwarr aus wirr
Tingeltangel aus tingeln
Hickhack aus hacken
Krimskrams aus Kram
Mitunter wird auch der konsonantische Anlaut variiert.
Reduplikate gehören meist einem legeren Sprachstil an.
Abgrenzung zu ähnlichen Phänomenen
Nicht zur Reduplikation gehören Onomatopoetika wie Kuckuck, Tamtam, Wauwau, die nicht aus Wörtern gebildet, sondern lautmalerisch urgeschöpft werden. Sie sind besonders im Umgang mit Kindern gebräuchlich. Wortschöpfung durch urschöpfende Onomatopoiie, das heißt Klangmalerei, Schallnachahmung, ist im Deutschen neben Wortbildung, Entlehnung und Bedeutungsveränderung eine der Möglichkeiten der Wortschatzerweiterung. Vgl. Wortbildung und andere Möglichkeiten der Wortschatzerweiterung.
Ebenfalls nicht als Reduplikate, sondern als Determinativkomposita werden hier die sogenannten Selbstkomposita verstanden, die vorrangig der Hervorhebung dienen, etwa Film-Film, graugraue Hemden.