Adverb
Poln. przysłówek
- Adverb im Überblick
- morphologische Eigenschaften
- syntaktische Eigenschaften
- semantische und funktionale Eigenschaften
- Subklassen
Adverb im Überblick
Neben den sog. reinen Adverbien gehören im Polnischen zu dieser Wortart auch viele lexikalisierte Präpositionalphrasen, da sie sich funktional wie Adverbien verhalten. Adverbien sind vorfeldfähig und können Ja/Nein-Fragen sowie Ergänzungsfragen beantworten. Sie beziehen sich meistens auf Verbalkomplexe oder Sätze, aber selten erscheinen sie als Attribute zu Nomen.
andere Bezeichnungen und Zuordnungen:
Umstandswort, Umstandsbezeichnung, Beiwort.
Sowohl in der
Ausgliederung als auch in der Untergliederung der Klasse Adverb differieren Grammatiken erheblich.
Besonders uneinheitlich wird das Verhältnis von Adverbien zu Partikeln beschrieben. In manchen Darstellungen werden Adverbien als eine von
vielen Subklassen von Partikeln betrachtet. "Adverb" wird mitunter nicht nur für die Wortart,
sondern auch für die syntaktische Funktion Adverbiale
verwendet, die prototypisch durch die Kategorie Adverb realisiert wird. Das hat zur
Folge, dass mitunter auch adverbial verwendete Adjektive
(sie fährt schnell) oder Präpositionalphrasen (sie fährt
in einem Höllentempo) als Adverbien bezeichnet werden. Siehe hierzu auch:
Adverb oder adverbial gebrauchtes
Adjektiv?
Bestand und Beispiele:
gern, dort, gestern, anders, kopfüber, hierher, darauf, landeinwärts, leider, wann ...
Der Eisvogel stürzt sich gern kopfüber
in die Fluten.
Gestern abend war keiner
daheim.
Wir haben leider schon zu.
Der Turm hier stammt aus dem 15. Jahrhundert.
blisko, chętnie, dobrze, inaczej, ledwie, nigdy, obok, prawie, tam, wczoraj, zupełnie…
Żeby zdobyć pokarm, zimorodek
często nurkuje pionowo w wodzie.
Dziś
rano nikogo tutaj nie było.
On nigdy nie ma dla
mnie czasu.
Te fajerwerki wczoraj przestraszyły zwierzęta.
morphologische Eigenschaften
Adverbien sind unflektierbar und mit Ausnahme von oft, gern und bald nicht komparierbar.
Auch im Polnischen gehören Adverbien zu unflektierbaren Wortarten, aber ein beträchlicher Teil der deadjektivalen Adverbien ist komparierbar.
syntaktische Eigenschaften
Adverbien können im Unterschied zu Partikeln allein im Vorfeld stehen und selbständige Antworten auf W-Fragen bilden.
Adverbphrasen sind (in eingeschränktem Maße) ausbaubar: mit Intensitätspartikeln sehr gern, ganz anders, völlig erwartungsgemäß; oder als Adverbial-Kombinationen dort hinten neben dem Nussbaum, hoch oben in den Bergen in der Carabinieri-Station, weit hinein, dort enlang.
Sie fungieren prototypisch als adverbiale Supplemente: als Verbgruppenadverbialia (eilends eintreffen, unverrichteterdinge nach Hause gehen, sich kopfüber ins Wasser stürzen, krankheitshalber ausfallen) oder Satzadverbialia (Leider / glücklicherweise / dummerweise ist der Präsident eine Frau.). Sie können aber auch Adverbialkomplemente zu bestimmten Verben sein, in deren Valenzrahmen eine Stelle für einen adverbialen Mitspieler vorgesehen ist (Sie fährt dorthin.). Adverbphrasen kommen auch als nachgestellte Attribute in Nominalphrasen (die langweilige Besprechung gestern) vor.
Adverbialsupplement | Nachts schlafen die Ratten. Dort sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Sicher guckt wieder kein Schwein. |
Adverbialkomplement | Für eine Zigarette gehe ich überallhin / meilenweit. Die Sitzung findet morgen statt. Hier muss ein ganzes Nest sein. Das war doch erst gestern. |
Attribut | das Haus dort diese Geschichte gestern |
Auch im Polnischen sind Adverbien vorfeldfähig und können sowohl die Ergänzungs- als auch Ja/Nein-Fragen beantworten. Adverbphrasen lassen sich im Polnischen ebenfalls nur eingeschränkt mit Intensitätspartikeln erweitern: bardzo chętnie, całkowicie inaczej, zupełnie nieoczekiwanie, auch durch Kombinationen von Adverbien, z. B. tam w tyle za drzewem, głęboko wewnątrz nory. Am häufigsten erscheinen Adverbien als Supplemente, z. B. skakać na główkę do wody, zarzucić oburącz sieć. Adverbialkomplemente bei bestimmten Verben: Ta propozycja wygląda obiecująco. Pojedziemy tam. Selten kommen Adverbien als nachgestellte Attribute zu Nomen vor, dem oft ein Demonstrativ-Artikel vorausgeht (ta dyskusja dzisiaj, to spotkanie jutro).
Adverbialsupplement | Jutro musimy wstać o świcie.
Tam zawsze ich spotkasz. Łódka płynęła wolno wzdłuż brzegu rzeki. |
Adverbialkomplement | Pójdę za nią wszędzie.
Konferencja odbyła się wczoraj. Tam musi być jego kryjówka. |
Attribut | te kłopoty potem ta burza wczoraj |
Adverb oder adverbial gebrauchtes Adjektiv?
Übung zum Adverb und seinen syntaktischen Funktionen
semantische und funktionale Eigenschaften
Die prototypische Funktion von Adverbien darin besteht, ein Geschehen, einen Gegenstand oder einen Sachverhalt semantisch zu modifizieren. Die Art der Modifikation oder Spezifikation richtet sich nach den semantischen Eigenschaften des Adverbs: räumliche Spezifikation (oben liegen), zeitliche (die Aufführung morgen), konzessive (trotzdem nicht den Mut verlieren), modale (blindlings in sein Unglück rennen) usw.
Auch im Polnischen wird die semantische Modifikation eines Geschehens oder Sachverhalts durch die Semantik des Adverbs bedingt: räumliche Spezifikation (położyć obok), zeitliche (ten egzamin wczoraj), modale (napomknąć mimochodem).
Subklassen
Adverbien können nach ganz verschiedenen Kriterien subklassifiziert werden. Es können sich dabei einander überschneidende Klassen ergeben. Je nach Untersuchungsziel können formale, semantische oder syntaktische Kriterien zugrunde gelegt werden.