Konjunktor
Sie können als Konnektoren fungieren, wenn sie Sachverhaltsausdrücke miteinander verknüpfen: Er schreibt gerne Briefe, weil das so schön altmodisch ist. Bei der Koordination werden zwei Ausdrücke in eine syntaktische Beziehung zueinander gesetzt, so dass sie auf einer hierarchisch-syntaktischen Ebene die gleiche syntaktische Funktion ausüben. Koordiniert werden können Sätze, Phrasen, Verbgruppen, Wörter und Morpheme.
Beispiele
Andere Bezeichnungen
nebenordnende Konjunktion, beiordnende Konjunktion, koordinierende Konjunktion, Fügewort, Bindewort.
Morphologische Eigenschaften
Konjunktoren sind unflektierbar.
Einige Konjunktoren sind Phraseolexeme oder morphologisch komplex, z. B. entweder ... oder; sowohl ... als auch und sowie.
Syntaktische Eigenschaften
Konjunktoren stehen immer zwischen den von ihnen koordinierten Ausdrücken. Sie koordinieren Sätze, Phrasen, Verbgruppen, Wörter und Morpheme.
Satzkoordination | Es wird regnen und die Hochwassergefahr wird zunehmen. Touristen kommen aus Neugier und weil sie das Hochwasser sehen wollen. |
Wortgruppenkoordination | Das Hochwasser wird durch Dauerregen und durch Schneeschmelze verursacht. |
Wortkoordination | Wir haben rote, gelbe oder grüne Laternen. |
Morphemkoordination | An- und Verkauf be- oder entladen |
Koordiniert werden können nur Ausdrücke mit identischer syntaktischer Funktion, auch wenn sie formal unterschiedlich realisiert sind.
Umgekehrt fällt das folgende Zitat von Wilhelm Busch auf, weil es zwei Ausdrücke koordiniert, die trotz identischer Form nicht die gleiche syntaktische Funktion erfüllen: Hier werden ein instrumentales Satzadverbial und ein modifikatives Verbgruppenadverbial koordiniert.
Semantische und funktionale Eigenschaften
Konjunktoren stellen zum großen Teil additive Relationen zwischen den koordinierten Ausdrücken her, vor allem durch und, sowie disjunktive Relationen, vor allem durch oder.
eine Gabel oder ein Messer